Borussia Dortmund

Von zwei überaus verdienten Borussen galt es heute Abschied zu nehmen und zwar zwei der bemerkenswertesten Borussen überhaupt. Nebenbei wurde auch noch ein wenig Fußball gespielt. Gegen Augsburg. Und 5:1 gewonnen.

Vor dem Revierderby zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 am 8. November (Sonntag) in Dortmund gibt es Streit um das Ticketkontingent: Der BVB hatte den Schalkern 6500 Karten angeboten. Die Polizei hatte gefordert, nur 4000 Tickets zu verkaufen.

Er ließ sich 3000 Euro für eine BVB-Dauerkarte bezahlen, die er gar nicht hatte: Ein ehemaliger Hooligan der "Borussenfront" ist am Dienstag wegen Serienbetrugs zu zwei Jahren und acht Monaten Haft verurteilt worden. Seine Opfer legte er nicht nur mit BVB-Tickets rein.

Das Urteil fällte das Amtsgericht Recklinghausen. Nur kurz nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis hatte der 28-Jährige aus Waltrop ab 2014 eine dreiste Betrugsserie gestartet. Der vielfach vorbestrafte Mann bot im Internet reihenweise Tickets für Spiele von Borussia Dortmund, Konzertkarten für die "Böhsen Onkelz" und heiß begehrte Kochgeräte an, die er aber gar nicht besaß.

Vor wenigen Wochen vernahmen wir über die Medien die Gerüchte, dass die Polizei und das NRW-Innenministerium zum kommenden Revierderby besondere Maßnahmen planen: Eine Reduzierung auf 5% des Gästekontingents und eine verpflichtende Anreise mit dem Bus.
Kurioserweise lobten sich die Ordnungshüter nach dem letzten Derby – ohne derartige Maßnahmen – für ihre aufgegangene Strategie außerordentlich und sprachen vom „friedlichsten Derby seit vielen Jahren“.

Das Revier freut sich auf sein Derby, die Polizei aber blickt mit Bauchschmerzen auf das Fußballspiel Dortmund gegen Schalke in zwei Tagen. Sie befürchtet Ausschreitungen, weil die Vereine das vorgeschlagene Sicherheitskonzept nur teilweise umsetzen. „Es könnte schwierig werden am Sonntag“, sagt Sprecher Oliver Peiler.