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Gericht: Klubs sollen Polizeikosten mittragen - zu Lasten der Fans?
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14 Jan. 2025 11:56 - 14 Jan. 2025 12:00 #43061
von redaktion
Gericht: Klubs sollen Polizeikosten mittragen - zu Lasten der Fans? wurde erstellt von redaktion
Jetzt ist es offiziell: Fußballvereine dürfen für die Polizeieinsätze bei sogenannten Hochrisikospielen zur Kasse gebeten werden. Vorreiter war Bremen: Seit 2015 verlangt die Stadt Gebühren für den Mehraufwand bei brisanten Spielen wie dem Nordderby gegen den HSV. Nach einem brisanten Nordderby verlangte Bremen über 400.000 Euro für die Polizeipräsenz. Seitdem kamen weitere Rechnungen hinzu – insgesamt knapp zwei Millionen Euro. Werder hat bislang nur die Hälfte gezahlt, der Rest wurde gestundet. Doch mit dem neuen Urteil könnte das Ganze für den Verein noch teurer werden.Und jetzt? Andere Bundesländer überlegen ernsthaft, ob sie nachziehen sollen.
Das Bundesverfassungsgericht hat Bremens Gebührenmodell für verfassungskonform erklärt. Die Begründung: Bei solchen Spielen gehe es um mehr als die normale Gefahrenabwehr, da die Einsätze besonders aufwendig seien. Fans und Vereine sehen das natürlich anders – für viele ist das schlicht eine Doppelmoral.
Schließlich wird Sicherheit doch über Steuergelder finanziert, oder?
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat genau deswegen geklagt – bis zur letzten Instanz. Vergeblich. Jetzt steht fest: Die Vereine bleiben auf den Kosten sitzen. Für viele Fans wirkt das wie ein Freifahrtschein, den Fußball immer weiter als „Sonderfall“ zu behandeln.Das Bittere: Andere Bundesliga-Klubs haben klargestellt, dass sie sich an Werders Kosten nicht beteiligen wollen. Solidarität? Fehlanzeige. Viele Fans kritisieren, dass einzelne Vereine für Probleme bluten müssen, die eigentlich die gesamte Liga betreffen.Viele Anhänger fragen sich: Wie lange geht das noch so weiter? Schon jetzt sind die Ticketpreise hoch, und die Klubs werden die zusätzlichen Kosten garantiert nicht aus der eigenen Tasche zahlen. Stattdessen wird die Rechnung wohl irgendwann bei den Fans landen – sei es durch teurere Tickets, weniger Investitionen oder andere Einsparungen.
Dazu beißen sich die Kommunen / Länder ins eigene Fleisch. Durch die Kosten generieren die Vereine weniger Gewinne und müssen weniger Steuern zahlen.
Externer Link zum Bundesverfassungsgericht: www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDo.../2025/bvg25-002.html
Was denkt Ihr?
Das Bundesverfassungsgericht hat Bremens Gebührenmodell für verfassungskonform erklärt. Die Begründung: Bei solchen Spielen gehe es um mehr als die normale Gefahrenabwehr, da die Einsätze besonders aufwendig seien. Fans und Vereine sehen das natürlich anders – für viele ist das schlicht eine Doppelmoral.
Schließlich wird Sicherheit doch über Steuergelder finanziert, oder?
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat genau deswegen geklagt – bis zur letzten Instanz. Vergeblich. Jetzt steht fest: Die Vereine bleiben auf den Kosten sitzen. Für viele Fans wirkt das wie ein Freifahrtschein, den Fußball immer weiter als „Sonderfall“ zu behandeln.Das Bittere: Andere Bundesliga-Klubs haben klargestellt, dass sie sich an Werders Kosten nicht beteiligen wollen. Solidarität? Fehlanzeige. Viele Fans kritisieren, dass einzelne Vereine für Probleme bluten müssen, die eigentlich die gesamte Liga betreffen.Viele Anhänger fragen sich: Wie lange geht das noch so weiter? Schon jetzt sind die Ticketpreise hoch, und die Klubs werden die zusätzlichen Kosten garantiert nicht aus der eigenen Tasche zahlen. Stattdessen wird die Rechnung wohl irgendwann bei den Fans landen – sei es durch teurere Tickets, weniger Investitionen oder andere Einsparungen.
Dazu beißen sich die Kommunen / Länder ins eigene Fleisch. Durch die Kosten generieren die Vereine weniger Gewinne und müssen weniger Steuern zahlen.
Externer Link zum Bundesverfassungsgericht: www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDo.../2025/bvg25-002.html
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Antworten zu redaktion
- Anonymus
- Visitor
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14 Jan. 2025 12:02 #43062
von Anonymus
Anonymus antwortete auf Gericht: Klubs sollen Polizeikosten mittragen - zu Lasten der Fans?
Naja werden die dann sehen was sie davon haben. Weniger Knete für sonstige Projekte in der Stadt. Werder Bremen ist sicherlich Zugferd in der Stadt und die Stadt profitiert durch die Einnahmen des Klubs und nicht nur Steuern. Ich würde als Werder sagen: Ihr wollt Polizeikosten erstattet haben, wir wollen an den Mehreinahmen beteiligt werden, die durch unsere Spiele generiert werden. Sprich Hotelkosten, Restaurants etc..