Nein zu Investoren in der DFL! Wie denkst Du darüber?

31 Jan 2024 16:03 - 31 Jan 2024 16:04 #43016 von redaktion
Die Spruchbänder und Proteste in den Stadien zeigen: Die Fans haben keinen Bock auf einen Investor bei der DFL nur für den schnellen Euro. Der Protest hat sich inzwischen auch in die unteren Ligen ausgeweitet, denn die fühlen sich übergangen. Was passiert bei einem DFL Investoreneinstieg bei einem Aufstieg? Haben alle Aufsteiger weniger Kohle in der Kasse, als diejenigen die jetzt im Deal-Boot sitzen? Fragen über Fragen.



Die Diskussion um die Beteiligung eines Investors an der "MediaCo.", einer Tochterfirma der Deutschen Fußball Liga (DFL) hat eine breite und kontrovers geführte Debatte über die Kommerzialisierung und das Management des Profifußballs in Deutschland angestoßen. Die DFL, verantwortlich für die Vermarktung der Bundesliga, erwägt den Verkauf bei einem Investoreneinstieg eines Minderheitsanteils von ursprünglich 12,5 Prozent an MediaCo. an einen Investor, um erhebliche Mittel für digitale Infrastruktur und Internationalisierung zu gewinnen. Nach anfänglicher Ablehnung und anhaltender Kritik von Fans und Vereinen wurde ein modifizierter Plan mit einer reduzierten Beteiligung von 6-9 Prozent und einer Investition von bis zu einer Milliarde Euro vorgestellt und knapp im Dezember 2023 angenommen.

 

Die Kernfrage in dieser Debatte ist das Ausmaß des Einflusses, den der Investor auf die Entscheidungen der MediaCo. und damit indirekt auf die Bundesliga haben könnte. Die Befürchtungen reichen von Vetorechten des Investors bis hin zu einer Beeinflussung der DFL, die finanzielle Interessen über die traditionellen Werte des Fußballs stellt. Die Fans zeigen sich besorgt über mögliche Veränderungen, wie die Verlegung von Spielen ins Ausland oder die Einführung von Playoffs, die aus einem gesteigerten kommerziellen Druck resultieren könnten.Die potenziellen DFL Investoren, hauptsächlich große Private-Equity-Firmen wie CVC, EQT und Blackstone, stehen ebenfalls in der Kritik. Sie werden oft als primär renditeorientiert wahrgenommen, was Fragen hinsichtlich ihrer langfristigen Verpflichtungen und des Einflusses auf die Nachhaltigkeit und Integrität des Fußballs aufwirft.

 

Vor allem wenn man ins Ausland schaut, sollten die Alarmglocken klingeln: Internationale Vergleiche, wie die Partnerschaften der Ligue de Football Professionel (LFP) in Frankreich und La Liga in Spanien mit CVC, zeigen, dass Investitionen meist komplex sind und sowohl finanzielle als auch ethische Herausforderungen bergen. Beispielsweise die Beteiligung des saudi-arabischen Staatsfonds PIF an CVC und Blackstone muss zum Nachdenken anregen.

Kohle um jeden Preis? Verkauf der Seele der Fans?

Wer hat schon Bock auf ein Pokalfinale in Riad.


Wie ist Deine Meinung bist für den DFL Investoreneinstieg?
Anhänge:
31 Jan 2024 16:10 #43017 von Piper
Ich halte da gar nichts von. Erinnert mich ein wenig an die 1990er Jahre (und auch später), als Kommunen anfingen ihre Wasserleitungen an findige Geschäftsleute zu verkaufen und zurück zu mieten.

Fragt mal bei den Kommunen nach wie super der angebliche Deal war. So wird es der DFL auch gehen. Blackstone pustet einmal und dann ist die DFL Geschichte.
31 Jan 2024 16:21 #43019 von abseitsfalle
Lass machen. Die Kohle ist schnell verprasst und dann kieken alle in die Röhre.