Ausschreitungen und Gewalt beim Fussball, Übergriffe, Polizeigewalt

15 Nov 2015 18:50 #27070 von Twixx

Beim Fußballmatch der Amateurmannschaften der Austria Lustenau und des SCR Altach ist es am Samstagnachmittag zu Ausschreitungen gekommen. Wie die Polizei berichtete, kam es schon während des Spiels zu Unruhen, die dann nach dem Schlusspfiff in Steinwürfe ausarteten.


www.kleinezeitung.at/s/sport/fussball/oe...backlink=/s/index.do
15 Nov 2015 20:51 #27074 von Twixx

Beim Spiel SV Eintracht Salzwedel 09 gegen den 1. FC Lok Stendal hat die Polizei wohl Schlimmeres verhindert. Die Beamten mussten unter Körpereinsatz und mit Pfefferspray gegen gewalttätige Fans eingreifen.


www.mz-web.de/mitteldeutschland/sv-eintr...641266,32421748.html
16 Nov 2015 10:53 #27090 von Marco
Presse-Erklärung

des BSC Rapid Chemnitz zu den Vorfällen rund um das Landesliga-Punktspiel

BSG Chemie Leipzig - BSC Rapid Chemnitz

Nach den Vorfällen im Umfeld des gestern angesetzten Landesliga-Punktspiel zwischen der BSG Chemie Leipzig und dem BSC Rapid Chemnitz steht der gesamte Verein immer noch unter Schock.

Die Vorfälle ereigneten sich

vor dem Stadion
im Stadion im Zuschauer-Traversen-Bereich
im Stadion-Innenbereich, der Spielfläche
im Kabinenbereich der Gästekabine
1.

Gewaltbereite Besucher des Spiels, die aus Chemnitz und Leipzig nach Leipzig-Leutzsch anreisten, suchten und fanden eine Bühne für ihre unfassbaren und aggressiven Auseinandersetzungen vor dem Stadion der BSG Chemie Leipzig in Leutzsch. Aus welchen Umfeld diese unbelehrbaren "Fans" tatsächlich kamen und mit welchen Hintergrund es zu den in Sekunden eskalierenden Schlägereien kam, lässt sich nur mutmaßen. Die Polizei ermittelt dazu.

Der BSC Rapid Chemnitz, ein weltoffener und toleranter Mehrspartenverein, der erst vor 3 Jahren mit der Ehrenplakette des Bundespräsidenten ausgezeichnet wurde, steht für für vorbildliche, ehrenamtliche Arbeit und großes Engagement im Chemnitzer Breitensport.

Der BSC Rapid Chemnitz toleriert keine Gewalt, egal aus welchen Grund.

Der BSC Rapid Chemnitz distanziert sich energisch von politischem Extremismus jeglicher Art und Richtung und der oft daraus folgenden Gewalt.

Der BSC Rapid Chemnitz wird nach Abschluß der polizeilichen Ermittlungen rund um die Vorfälle vor dem Stadion die ihm möglichen Konsequenzen gegenüber allen Personen ziehen, welche ursächlich an den Auseinandersetzungen beteiligt waren.

Aufsichtrat, Vorstand, Mitglieder und Anhänger des BSC Rapid Chemnitz werden politischen Extremisten keinen Platz in ihren Verein gewähren.

2.

Nachdem sich die Auseinandersetzungen auch in den Traversenbereich des Stadions verlagerten, wurden friedliche Besucher aus dem Mannschaftsumfeld des BSC Rapid Chemnitz, daruter Eltern und Freundinnen der Spieler und Betreuer, höchst aggressiv körperlich von gewaltbereiten "Fans" angegriffen. Es standen keine Ordner bereit, die den Angegriffenen helfen konnten oder wollten. Der Zugang zu den Gästebesuchern war den gewaltbereiten "Fans" ungehindert möglich. Alle Tore standen offen.

3.

Vom Zuschauerbreich verlagerte sich das Geschehen parallel und ohne durch Ordner unterbunden zu werden durch offene Tore in den Innenbereich und auf das Spielfeld. Hier wurde durch 5 gewaltbereite "Fans" eine Treibjagd auf den Physiotherapeuten, den Mannschaftsleiter und zu Hilfe eilende Spieler abgehalten. Dabei kam es zu körperlichen Angriffen, wurden die BSC Rapid-Offiziellen geschlagen und gewürgt.

4.

Unter dem Eindruck dieser Situation flüchtete die gesamte Mannschaft in die Kabine und wurde dorthin verfolgt. Unter verbalen Drohungen, permanenten Schubsen und Stößen, konnten sich die Leipziger "Fans" ungehindert Zugang zum Gästekabinenbereich verschaffen. Wiederum waren keine Ordner präsent, die dies verhinderten. Nur ein Ordnerschaute tatenlos zu und griff nicht ein. Das Schließen der Kabinentür war durch den Druck von Außen nicht möglich. An dieser Stelle riefen die Verantwortlichen der Mannschaft in der Kabine telefonisch den Polizeiruf 110 und meldeten die Situation. Erst nach der Information, dass nun die Polizei gerufen wurde, verließen die "Belagerer" den Kabinenbereich der Gäste. Anschließend informierte die Mannschaftsleitung die Schiedsrichter und dort auch den Staffelleiter der Landesliga Sachsen über die Vorfälle. Die durch die Mannschaft des BSC Rapid Chemnitz!!! alarmierte Polizei traf ca. 14:30 Uhr ein und nahm Zeugenaussagen der BSC Rapid-Mannschaft bis ca 15:45 Uhr auf.

In einer Krisenbesprechung im Schiedsrichterraum mit dem Mannschaftsleitungen und den Kapitänen beider Mannschaften, den Schiedsrichtern und den Präsidenten beider Vereinen, wurde die Situation sachlich diskutiert. Alle Seiten zeigten Verständnis, dass ein Spiel unter dem Eindruck der Vorfälle gegenüber der BSC-Rapid-Mannschaftnicht möglich und den Gästen nicht zu zumuten ist.

Die Mannschaft des BSC Rapid Chemnitz hofft, dass die übergroße Mehrheit friedlicher und den Fußball liebender Chemie-Fans, Verständnis für die Situation hat. Sicherheit und körperliche Unversehrtheit muss Vorrang haben und muss durch den Gastgeber gerade und insbesondere im Bereich der Kabinen gewährleistet werden! Die Attacke auf eine Mannschaft überhaupt und ganz besonders im Kabinenbereich stellt eine neue Qualität aggressiven Verhaltens dar, das durch nichts zu tolerieren und zu entschuldigen ist.



Aufsichtsrat und Vorstand des BSC Rapid Chemnitz

Präsident

Christian Scharf


-> www.bsc-rapid-chemnitz.de
16 Nov 2015 15:01 #27095 von Rafael
Nächtliche Randale in Rostock

In Rostock sind in der Nacht zum Sonntag nach Polizeiangaben rund 100 Vermummte randalierend durch die Stadt gezogen. Vermutlich waren es Anhänger des FC Hansa Rostock, die zuvor das Pokalspiel des Drittligisten in Stralsund besucht hatten.


-> www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpo...stock,hansa6908.html

Auch zu lesen bei:

-> www.svz.de/lokales/rostock/hansa-fans-ra...tock-id11216666.html

Dies war gewiss ein Racheakt bezüglich der Maßnahmen der Polizei während der letzten Tage und Wochen.
16 Nov 2015 18:11 #27101 von Marco
Erhitzte Gemüter beim Landespokalspiel Eintracht Salzwedel - FC Lok Stendal

www.youtube.com/watch?v=cM3n4_CYerw
16 Nov 2015 23:27 #27110 von Twixx

Am Sonntag gegen 13.50 Uhr betraten 20 bis 30 dunkel gekleidete Personen an der Bahnhofstraße die Gaststätte Jersey, in der sich zu diesem Zeitpunkt Meppener Fußballfans befanden. Die Personen riefen "Wir sind die Oldenburger!" und warfen mit Stühlen und Tischen und schlugen Fensterscheiben ein. Von den Personen wurden mindestens vier Meppener Fans angegriffen und verletzt. Nach kurzer Zeit verließen die Personen die Gaststätte und flüchteten mit in der Nähe abgestellten Autos. An einem Fahrzeug soll sich ein Westersteder Kennzeichen befunden haben. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach den Autos und den Personen verlief ergebnislos. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 7000 Euro. Am Sonntag war das für 14.00 Uhr angesetzte Fußballspiel zwischen dem SV Meppen und dem VFL Oldenburg aufgrund der schlechten Witterung abgesagt worden. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei in Meppen unter der Telefonnummer (05931) 9490 zu melden.


www.presseportal.de/blaulicht/pm/104234/3176122
17 Nov 2015 08:06 #27112 von bengalo
VfB Lübeck gegen KSV Holstein Laut Polizei passierte folgendes:

Am Samstag, den 14.11.2015, fand das Halbfinalspiel im Landespokal 2015/16 des SHFV zwischen dem VfB Lübeck und dem KSV Holstein statt.

Im Vorfeld des Spieles hielten sich am Freitagabend (13.11.) ca. 50 Kieler Risikofans im Lübecker Innenstadtbereich "An der Untertrave" auf und suchten die Konfrontation. Dieses konnte durch starke polizeiliche Präsenz verhindert werden. Ein Aufeinandertreffen der Fangruppen fand nicht statt. Gegen sämtliche, angetroffene Personen, wurden Platzverweise und Aufenthaltsverbote für die Stadt Lübeck am Samstag (14.11.) ausgesprochen. Strafermittlungsverfahren wurden eingeleitet.

Am heutigen Samstag (14.11.) hatten sich gegen 11.20 Uhr ca. 150 Anhänger des VfB Lübeck am Holstentor gesammelt und veranstalteten einen "Fan-Marsch" zum Stadion. Die Polizei begleitete den Weg über die Willy-Brandt-Allee, Marienbrücke, Friedenstraße Aus dem Marsch heraus wurden vereinzelt Böller geworfen; auf Höhe der Hansehalle ein Rauchkörper. Weiteres konnte durch die Polizei verhindert werden.

Die Anreise der Kieler Gästefans mit zwei Zugverbindungen und einem Reisebus erfolgte problemlos; einige fuhren als Individualreisende an. Für die Bahnreisenden wurden Shuttlebusse zur Verfügung gestellt. Der Zug mit der Ankunft in Lübeck um 11.52 Uhr hatte Verspätung - ein umgestürzter Baum auf der Strecke Kiel-Lübeck sorgte für eine spätere Abfahrt in Kiel.

Im Bereich des Gästeparkplatzes wurden fünf Lübecker Fans in Gewahrsam genommen, als sie sich an einem Depot mit Böllern "bedienen" wollten.

Ca. 25 Lübecker Hooligans wollten sich gewaltsam Zugang zur Haupttribüne verschaffen. Dieses wurde durch die Polizei verhindert.

Während der ersten Halbzeit kam es auf der Haupttribüne zwischen den Blöcken G1/Gäste und G2/Heim zu gegenseitigen Provokationen durch verbale Äußerungen und Becherwürfen. Hier wurden fünf Lübecker Hooligans in Gewahrsam genommen. In diesem Zusammenhang wird eine Strafanzeige hinsichtlich eines Widerstandes erstattet.

Nach dem Abpfiff verließen die Kieler Fans zügig und geordnet das Stadion und begaben sich zu bereitgestellten Bussen bzw. ihren Fahrzeugen. Der Zug mit den Kieler Fans fuhr verließ Lübeck kurz nach 17.00 Uhr.

Insgesamt waren an diesem Einsatz über 300 Beamtinnen und Beamte eingesetzt.