Borac, Trabzonspor, Hajduk Split, Ajax, Panathinaikos - alle Pokalsieger in Europa im Überblick

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Sie sind häufig die Hintertür zum europäischen Wettbewerb - die nationalen Pokalwettbewerbe. Für kleinere Vereine ist der Pokal die Möglichkeit, den Großen mal eins auszuwischen und auch einmal europäisch mitzumischen. In manchen Ländern holten große Teams ganz flott das Double - darunter Inter Mailand, Panathinaikos Athen und der FC Bayern München. In anderen Ländern konnten echte Underdogs den nationalen Pokal holen -  so zum Beispiel der bulgarische Aufsteiger Beroe Stara Zagora. Das turus-Magazin gibt einen kompletten Überblick.[/quote]





In der Türkei war es Trabzonspor, das Fenerbahce Istanbul zweimal gründlich die Laune verdarb. Im Finale des Türkiye Kupasy konnte Trabzonspor den mächtigen Rivalen aus Istanbul mit 3:1 besiegen. Dem noch nicht genug, verhinderte Trabzonspor mit einem 1:1 am letzten Spieltag bei Fenerbahce, dass diese türkischer Meister wurden. Den Titel in der Turkcell Süper Lig holte schließlich Bursaspor.[/quote]

In Griechenland gelang Panathinaikos Athen das Double. In der griechischen Liga wurde Panathinaikos mit sechs Punkten Vorsprung auf den Erzrivalen Olympiakos Piräus Meister, im Finale des Kypello Elladas wurde Aris Saloniki mit 1:0 bezwungen. Der Pokalerfolg von PAO wurde von schweren Krawallen überschattet. Sitzschalen wurden herausgerissen, Pyrotechnik wurde auf beiden Seiten abgeschossen. Zahlreiche Fans und Ordnungshüter wurden verletzt.[/quote]

In Italien gewann Inter Mailand die Coppa Italia. Finalgegner war der AS Rom, der sich auch in der Liga mit Inter einen engen Zweikampf an der Tabellenspitze lieferte. Das Endspiel ging 1:0 aus. Torschütze war in der 40. Minute Milito. Sein Name ging wenig später um die ganze Welt, als er im Finale der UEFA Champions League zwei Treffer gegen den FC Bayern München erzielte.[/quote]

In Deutschland ist der FC Bayern München momentan das Maß aller Dinge. Neben dem Meistertitel wurde auch der DFB-Pokal geholt. Ganz locker wurde im Finale der SV Werder Bremen mit 4:0 vom Rasen gefegt. Robben, Olic, Ribery und Schweinsteiger waren die Torschützen vor 75.000 Zuschauern im Berliner Olympiastadion.[/quote]

Was den Bayern in Deutschland gelang, schaffte der FC Basel in der Schweiz. Der FCB holte den Meistertitel und den Schweizer Cup. Glatt mit 6:0 wurde im Finale der Außenseiter Lausanne-Sports besiegt. Das Finale stieg in Basel im St.-Jakob-Park vor 31.000 Zuschauern.[/quote]
In Österreich konnte Sturm Graz den Stiegl-Cup holen. Über 20.000 Fans begleiteten Graz nach Klagenfurt. Gegner war der SC Wiener Neustadt, der 1:0 bezwungen wurde. Den Treffer des Tages erzielte Roman Kienast in der 73. Spielminute.[/quote]

In den Niederlanden gab es in dieser Saison gleich zwei Finalspiele des KNVB Beker. Anfangs sollte es nur ein Finale in Rotterdam geben, doch bei der Finalpaarung Ajax Amsterdam - Feyenoord Rotterdam wurde dann fix umgedacht: Zwei Finalspiele, jeweils ohne Auswärtsfans. Ajax konnte beide Spiele gegen den Erzrivalen für sich entscheiden, 2:0 in Amsterdam und 4:1 in Rotterdam hieß es schließlich aus Sicht von Ajax.[/quote]

Ein Duell der Außenseiter wurde das Duell im Finale des Cofidis Cup in Belgien. Nicht der ERC Anderlecht, der FC Brügge oder Standard Lüttich standen im Finale, sondern Cercle Brügge und KAA Gent. Allerdings muss betont werden, dass Gent eine hervorragende Ligasaison hinter sich brachte. Nach dem letzten Spieltag der Jupiler League stand KAA Gent auf dem dritten Tabellenplatz. Das war auch im Pokalfinale zu spüren, glatt mit 3:0 wurde Cercle Brügge vor 45.000 Zuschauer im Roi Baudouin Stadion bezwungen.[/quote]

Ein knackiges Duell gab es in der spanischen Copa del Rey. Im Finale bezwang der FC Sevilla im Stadion Camp Nou Atletico Madrid mit 2:0. Unter den Sevilla-Fans wurden zuvor 32.000 Hüte als Glücksbringer verteilt. Vorbild war der schwarze Hut des Vereinspräsidenten, der die gesamte Saison über getragen wurde. Bereits im Achtelfinale hatte sich der FC Sevilla gegen den FC Barcelona durchgesetzt, Real Madrid schied bereits in der vierten Runde aus. Unvergessen die peinliche 0:4-Niederlage bei AD Alcorcon.[/quote]

In der Taça de Portugal konnte der favorisierte FC Porto den Pokal holen. Im Finale gewann Porto knapp mit 2:1 gegen den krassen Außenseiter GD Chaves mit 2:1. Vor 25.000 Zuschauern im Estádio Municipal de Chaves ging der FC Porto mit 2:0 in Front, spannend wurde es noch einmal in der Schlussphase, als Clemente in der 85. Minute den Anschlusstreffer für Chaves erzielte.[/quote]

In der Liga ging zuletzt nicht viel, doch immerhin gewann Paris St.-Germain den Coupe de France. Mit 1:0 nach Verlängerung wurde der AS Monaco besiegt. Den Treffer des Tages erzielte Hoarau in der 105. Spielminute.[/quote]

Im Finale des englischen FA Cups trafen der FC Chelsea und der FC Portsmouth aufeinander. Vor 88.000 Zuschauern im Londoner Wembley-Stadion erzielte Drogba den 1:0-Siegtreffer für die Blues. Nur eine Minute zuvor hielt Chelsea-Torhüter Cech einen Foulelfmeter von Boateng.[/quote]
Den Scottish FA Cup gewann Dundee United. Im Finale gegen den Außenseiter Ross County behielt Dundee mit 3:0 die Oberhand. Rund 18.000 Fans von Ross County begleiteten ihr Team in den Glasgower Hampden Park, dabei hat die Ortschaft Dingwall nur 5.000 Einwohner. Eine Stunde lang konnte der Zweitligist gegen den Favoriten mithalten, dann fielen jedoch die Gegentore. Trotzdem, Ross County hatte sich einen Namen gemacht. Im Viertelfinale fegten sie Hibernian Edinburg aus dem Wettbewerb und im Halbfinale musste Celtic Glasgow mit einer 0:2-Niederlage die Segel streichen.[/quote]

In Irland standen sich im Finale des FAI Cups bereits am 22. November 2009 die beiden Erstligisten Sligo Rovers und Sporting Fingal gegenüber. 8.105 begeisterte Fans sahen das Endspiel im Tallaght Stadium. Sporting Fingal gewann die Partie denkbar knapp mit 2:1.[/quote]
In Nordirland wurde wie gewohnt der CIS Insurance Cup und der Irish Cup ausgetragen. Im Finale des CIS Insurance Cup standen sich am 27. März der Coleraine FC und der Glentoran FC gegenüber. Im Windsor Park in Belfast konnte Glentoran nach dem 4:1 nach Elfmeterschießen den Pokal in den Himmel heben. Das Finalspiel des Irish Cups wurde am 8. Mai ebenfalls in Belfast ausgetragen. Mit 2:1 setzte sich Linfield gegen Portadown durch. Bereits in der 2. Minute brachte Thompson Linfield in Führung, Lowry erhöhte in der 10. Minute auf 2:0. Portadown gelang in der 13. Minute nur noch der Anschlusstreffer.[/quote]

Im Finale des Welsh Cup standen sich am 1. Mai 2010 Bangor City und Port Talbot Town gegenüber. Bangor City konnte den Pokalerfolg von 2009 wiederholen und gewann gegen Talbot Town mit 3:2. Beim Aufeinandertreffen in der walisischen Liga am 3. April wollten nur 407 Zuschauer das 1:1 sehen. Im Pokalfinale waren es immerhin 1.303 Fußballfans, die im Parc-y-Scarlets in Llanelli vor Ort waren.[/quote]

Im Halbfinale des Hrvatski Nogometni Kup gelang es Hajduk Split sich gegen die derzeitige Übermannschaft Dinamo Zagreb durchzusetzen. Mit 0:0 und 1:0 zog Hajduk in die Finalspiele ein. Im Finale legte Hajduk Split zu Hause gegen den Außenseiter NK Sibenik mit 2:1 vor. Für das Rückspiel in Sibenik wurden aus Sicherheitsgründen nur 5.000 Tickets verkauft. Hajduk gewann das Rückspiel des kroatischen Pokals mit 2:0 und konnte somit eine durchwachsene Saison doch noch mit einem sportlichen Erfolg abschließen.[/quote]

In Bosnien und Herzegowina gewann Borac Banja Luka den Kup Bosne Herzegowine. Auch dort wurde das Pokalfinale mit Hin- und Rückspiel ausgetragen. Am 05. Mai spielte Borac zu Hause gegen Zeljeznicar Sarajevo 1:1, am 19. Mai genügte beim Rückspiel in Sarajevo ein 2:2, um den Pokal zu gewinnen. 15.000 Zuschauer sahen die spannende Partie im Stadion Grbavica von Sarajevo, unter ihnen auch einige angereiste Fußballfans aus Banja Luka.[/quote]

Zu heftigen Krawallen und Zusammenstößen kam es im Halbfinale des serbischen Pokals. Bei den Partien Roter Stern Belgrad - OFK Belgrad und Partizan Belgrad - Vojvodina Novi Sad war viel Brisanz im Spiel. Während Roter Stern der Finaleinzug gelang, verlor Partizan zu Hause gegen Novi Sad. Zu einem Duell der Erzfeinde im Pokalfinale kam es in Serbien somit nicht. Roter Stern Belgrad besiegte Vojvodina Novi Sad glatt mit 3:0 und holte sich verdient den Lav Kup Srbije.[/quote]
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In Slowenien holte der NK Maribor den Pokal Hervis. Im Finale besiegte Maribor den NK Domzale mit 3:2 nach Verlängerung. Bereits in der Liga bezwang Maribor den Kontrahenten mit 3:2. Am 27. Februar wollten 900 Zuschauer diese Begegnung im Sportni Park Domzale sehen. Etliche Zuschauer mehr waren es beim Pokalfinale im Stadion Ljudski Vrt in Maribor. Das Siegtor für Maribor fiel in der 119. Spielminute per Freistoß von Suad Filekovic.[/quote]

Im polnischen Pokalfinale standen sich am 22. Mai Pogon Szczecin und Jagiellonia Bialystok gegenüber. Im Halbfinale hatte sich Pogon mit 1:1 und 0:0 gegen Ruch Chorzow durchgesetzt. Das Rückspiel in Stettin sahen 13.000 begeisterte Zuschauer, das Stadion wurde zu einem wahren Hexenkessel. Jagiellonia Bialystok hatte sich im Halbfinale des Puchar Polski gegen Lechia Gdansk mit 2:1 und 1:1 durchgesetzt. Und auch im Pokalfinale ging das Team von Jagiellonia Bialystok als Sieger vom Platz. Mit 1:0 wurde Pogon Szczecin vor 13.000 Zuschauern bezwungen, das Tor des Tages fiel in der 49. Spielminute, geschossen von Skerla. Nach 90 Minuten hieß es schließlich: Puchar Polski dla Jagiellonii![/quote]

Den tschechischen Pokal gewann in dieser Saison Viktoria Plzen, dass den FK Jablonec mit 2:1 bezwang. Für Viktoria Pilsen ist es nach 1971 der zweite Pokalerfolg. Vor 8.233 Zuschauern in der Generali Arena in Prag erzielten Petrzela und Bystron die beiden Treffer für Viktoria, Lafat gelang zwischenzeitlich der Ausgleich für Jablonec.[/quote]
Den slowakischen Pokal holte der Traditionsverein Slovan Bratislava. 6:0 siegte Slovan im Endspiel gegen Spartak Trnava. Nur 2.522 Zuschauer sahen diese Partie. Das hatte allerdings seinen Grund. Aus Sicherheitsgründen bekamen beide Clubs nur jeweils 450 Tickets. Die Polizei befürchtete ein gewaltsames Aufeinandertreffen der Fangruppen.[/quote]

In Russland trafen im Finale des Kubok Rossii Zenit St. Petersburg und der sibirische Verein Sibir Novosibirsk aufeinander. Sibir hielt lange Zeit gut mit, doch letztendlich behielt der Favorit aus St. Petersburg mit 1:0 die Oberhand. Das Spiel wurde im südrussischen Rostow ausgetragen, das Stadion war mit 16.000 Zuschauern ausverkauft. Trotz der Niederlage wird Sibir Novosibirsk in der kommenden Saison in der Europa League antreten, da Zenit  bereits für die Champions League qualifiziert ist. In der Europa League könnten die Gegner mal locker mit der Transsibirischen Eisenbahn zu den Auswärtsspielen in Nowosibirsk anreisen...[/quote]

Weitere Pokalsieger in Europa: In Bulgarien holte Beroe Stara Gora den Pokal, in Rumänien gelang dies CFR Cluj. In der Ukraine holte sich Tavrija Simferopol mit einem 3:2 nach Verlängerung gegen Metalurg Donezk den Kubok Ukrainy. Den Kywok Belarusi holte sich am 23. Mai BATE Borisov, glatt mit 5:0 wurde Torpedo Zhodino geschlagen. Debreceni VSC holte in Ungarn den Pokal, und Teteks Tetovo holte den Cup na Makedonija.[/quote]
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In Dänemark gewann der FC Nordsjaelland die Landspokalturneringen mit 2:0 nach Verlängerung gegen den FC Midtjylland. In Schweden wird der Svenska Cupen gerade ausgespielt, gleiches gilt für den Norske Mesterskapet und den Suomen Cupin. 2009 gewann Inter Turku in Finnland, der AIK Solna in Schweden und der Aalesunds FK in Norwegen den Landespokal.[/quote]