ICE-Luxus: Ohne Toilette von Hamburg nach München

<p>Chaos auf den High-Speed Bahngleisen. Die Deutsche Bahn hatte vergangene Woche ihre kompletten ICE-T-Züge aus dem Verkehr gezogen und unterszieht diesen jetzt eine Überprüfung. Die Fahrgäste sind verständlicherweise sauer, sitzen oder stehen sie nun in den überfüllten Fernzügen und müssen sich mit dem überforderten Personal herumschlagen. Die Deutsche Bahn hatte vor wenigen Tagen auch gleich eine Lösung parat und zwar die Schließung der Toiletten.<br /> </p><p> </p><p>So sollen, um Achsbrüchen vorzubeugen, die Toiletten in den mittleren Wagen der ICEs ausgebaut werden. Ein entsprechenden Vorschlag unterbreitete das Unternehmen dem Eisenbahnbundesamt schon vor wenigen Wochen. Grandios. Man stelle sich nur vor wie eine künftige ICE-Fahrt künftig aussehen könnte: Von Hamburg nach München in der Schlange vor dem einzig funktionierenden Klo. Von der Idee scheint die Bahn inzwischen abgerückt.<br /><br /></p>

Ich finde die Geschichte eh ziemlich vernebelt. Ich habe da vor Monaten mal eine Sendung gesehen. Report oder Monitor oder sowas. Dort ging es eben um diese Achsen.

Die DB kannte das Problem schon sehr lange, wie das Mgazin mit Schriftstücken beweisen konnte. Was hat sie getan? Sie hat das Problem ignoriert und die Wartungsintervalle sogar verlängert. von 60'000 Kilometer auf 120'000 oder so, auf jedenfall krass verlängert. Als Grund wurde vermutet, dass die DB dadurch viel Geld sparen kann, was sie sexier für den Börsengang macht.

Mehrere Sicherheitsexperten kritisierten die Bahn, das sie auf Kosten der Sicherheit sparen. Sie spekulieren darauf, dass es schon gut geht. Ein Eschede hätte aber jederzeit wieder passieren können, wie der Unfall im Bahnhof Köln beweist.

Nun plötzlich rufen sie aus und geben sich scheinheillig. Alle sind schuld ausser der Bahn. Verlogen und Verstunken sag ich da nur.

Toilettenausbau - ich vermute mal etwas bösartig - bringen sie doch nur als Ausrede (sie nutzen die Gelegenheit), weil dort heftig gespart werden kann. Die Toilettenleerungen, Reinigung, Wassertank auffüllen etc kostet Zeit und viel Geld.

Die Deutsche Bahn wird den seit Samstag gültigen Ersatzfahrplan auf den vier ICE-T-Linien voraussichtlich bis Mitte November weiter fortsetzen. Nach Angaben des Unternehmens reduzieren sich die Einschränkungen für die Fahrgäste kontinuierlich durch die täglich steigende Zahl von überprüften ICE-T-Fahrzeugen.Ob die Fahrgäste das auch so sehen, steht auf einem anderen Blatt.

Die Sendung Monitor erhob gestern schwere Vorwürfe gegen die Bahn. Sie habe bei der Sicherheit gespart um möglichst attraktiv für Investoren beim Börsengang zu sein. Sie wisse schon lange vom Achsenproblem, wollte es einfach bis zum Börsengang unter dem Deckel halten, weil die ICE-Flotte ihr attraktivstes Element für die Investoren ist. Die meisten Hochgeschwindigkeitszüge fahren mit verstärkten Achsen, die ICE's nicht. Warum weiss man nicht, die Bahn schweigt.

Mehdorn, der beim Börsengang mindesten 1,3 Mio bekäme sonst schon fast 1 Mio verdient und dazu noch Sonderzulagen in Höhe von 2 Mio kriegt, verlangte, dass sein Lohnzettel und den der Vorstände geheim bleiben müssen. SChon sehr sonderbar, denn es ist ja schliesslich das Volk, das sein Gehalt zahlt.

Es ist schon erstaunlich, dass dieser Herr immer noch im Amt ist.

Das mit dem Klo konnte doch nur ein Witz sein, oder?
Niemand konnte die ernsthaft in Erwägung gezogen haben, nicht wahr?

Franki

aber immer flott die preise erhöhen wollen.
ganz dolles ding!

mike