Thüringen-Rundfahrt: Emma Johansson gewinnt, Berlin war „gut“ vertreten auf Funktionärsebene

AM Updated 28 Juli 2015
Thüringen-Rundfahrt: Emma Johansson gewinnt, Berlin war „gut“ vertreten auf Funktionärsebene

RadsportEin letztes Mal Thüringen-Rundfahrt für Berlins Stimme des Radsports Wolfgang Schmidt, der seinen Nachfolger schon gefunden und entsprechend aufgebaut hat. Es ist der mehrfache Deutsche Meister im Bahnradsport Robert Bengsch, der nach etlichen Einsätzen an anderen Stellen in Thüringen erstmals dabei war und in Zukunft als Moderator mehr denn je gefragt sein wird. Mit den Kommissären des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) Anja Schulz und Cornelia Müller, dem offiziellen Tour-Fotografen Arne Mill und dem auf der Etappe Rund um Zeulenroda anwesenden Unterzeichner war Berlin quantitativ stärker vertreten, als bei den aktiven Teilnehmerinnen, wo neben Charlotte Becker vom Team Hitec Products lediglich noch Yvonne Fiedler, Vereinsmitglied der Schöneberger RV Iduna, als Gastfahrerin im Team KOGA Ladies-Protective-Fachklinik Dr. Herzog am Start war. 

Werbung:

Aber eine Erwähnung dieser Tatsache soll einmal zeigen, wie man sich in der Hauptstadt auch als nicht aktiver Sportler für den Radsport engagiert, wobei man diese Liste noch um viele Namen erweitern könnte. Dieses Abschweifen vom eigentlichen Renngeschehen sei dem Unterzeichner einmal erlaubt, verbunden mit der Hoffnung, dass nicht nur bei den Sportlern, sondern auch auf Funktionärsebene Nachwuchs heranwächst, der im Zuge eines notwendigen Verjüngungsprozesses dringend benötigt wird. 

turus FotosDie Tour, die wieder einmal nahezu die gesamte Weltklasse des Frauenradsports versammelte, ist eines der letzten verbliebenen großen Radsportmonumente Deutschlands, ein Sportereignis, bei dem jeder Radsportseele das Wasser im Munde zusammenläuft und viele männliche Kollegen dabei nur neidisch werden läßt. Nach dem Wegfall der U 23 Rundfahrt in Thüringen haben so einige erkannt, wie dumm es war, dem Veranstalter Jörg Werner permanent Steine in den Weg zu legen, anstatt ihn zu unterstützen.

Mit ihrem Team hat die ehemalige Deutsche Meisterin im Einzelzeitfahren Vera Hohlfeld das lange Tal der Radsportdurststrecke durchschritten und gerade in den schweren Jahren hart dafür kämpfen müssen, dass zum Glück eine der wichtigsten Frauenrundfahrten erhalten blieb. Auch wenn Thüringen von der Fläche her eher eines der kleineren Bundesländer und mit 2,15 Millionen Einwohner recht dünn besiedelt ist, ist es landschaftlich ein wahres Juwel. Die bewaldeten Hügellandschaften, die weit einsehbaren Hochebenen und die Gebirgskette vom Thüringer Wald über das Schiefergebirge bis hin zum Vogtland sind wohl mit die schönsten Naturlandschaften Deutschlands. Die Anstiege und Abfahrten mit bis zu 16% Steigung bzw. Gefälle, die engen, winkeligen Ortsdurchfahrten sowie die ein oder andere Pflasterstraße verlangen den Fahrerinnen so einiges ab. Die Liste wäre sicherlich endlos, wolle man die ganzen Schlösser, Burgen und historischen Gebäude aufzählen, an denen die Strecke vorbeiführt. 

HankaThüringen ist zudem führendes Sportbundesland, was allein schon deutlich wird durch die Politik, die zu 100% dahinter steht. Die Unterstützung durch die Ortsbürgermeister-/innen, Landespolitiker-/innen und die gute Zusammenarbeit mit der Polizei sind nicht zu übersehen. Allein durch das Wintersportmekka Oberhof hat man mit der Durchführung, Vermarktung und Vorbereitung von großen Sportereignissen sehr viel Erfahrung. Aber auch im Radsport gibt es in Thüringen nicht nur eine große Tradition, sondern ganz aktuell sehr erfolgreiche Athleten mit dem Bahnsprinter Robert Förstemann vom SSV Gera, dem sprintschnellen Klassikerspezialisten John Degenkolb, der mehrfachen Weltmeisterin im Querfeldein und Einzelzeitfahren aus Gera Hanka Kupfernagel, mit dem insgesamt achtfachen Etappensieger der Tour de France Marcel Kittel aus Arnstadt und mit der mehrfachen Weltmeisterin und Olympiasiegerin Kristina Vogel aus Erfurt. 

Die vielfältige Sportlandschaft hat natürlich dafür gesorgt, dass es eine Reihe von hervorragenden Fachjournalisten und Sportfotografen gibt, die eine sehr professionelle und qualitativ hochwertige Arbeit leisten. Das spiegelt sich in den gut recherchierten und mit viel Sachverstand angefertigten Artikeln in der regionalen Tagespresse wieder, wo man noch in der Lage ist, klar zu differenzieren und nicht alles in einen Topf zu werfen. Zudem sind die Textbeiträge mit sehr gutem Bildmaterial unterlegt, wobei Artikel von einer ganzen Seitenlänge mit einem A4 Bild z.B. in der Ostthüringer Zeitung keine Seltenheit darstellen.

Es ist sehr schade, dass diese Arbeit überregional und gerade in den Radsportfachmedien kaum Beachtung findet. Darüber hinaus ist es auch unverständlich, das Verantwortliche des Bundes Deutscher Radfahrer bei einer solchen Veranstaltung durch Abwesenheit glänzen, anstatt einem so großartigem Radsportereignis ihre Aufwartung zu machen und damit den Veranstaltern und vor allem den aktiven Sportlerinnen den verdienten Respekt zu erweisen.

turusMit dem Mitteldeutschen Rundfunk stand den Veranstaltern ein Medienpartner zur Seite, der täglich in 2-4-minütigen Beiträgen über die Rundfahrt berichtete. Das kam an und zeigte, dass auch der Frauenradsport begeistern kann, unterstrichen u.a. durch ca. 3.000 mobilisierte Besucher an der „Steilen Wand“ von Meerane, wo Dirk Dießel und Bastian Falkowsky für die Organisation verantwortlich zeichneten und mit ihrem Projekt die Legende wiederbeleben wollen. Aber auch auf dem Kornmarkt in Gera und vor der Vogtlandhalle in Greiz gab es an die tausend Besucher, während entlang der Strecken zum Teil französische Verhältnisse zu beobachten waren, als ganze Schulklassen und Kita-Gruppen mit selbstgebastelten und bemalten Fahnen und Transparenten den Fahrerinnen zujubelten. Es herrschte echte Radsportbegeisterung, die man hierzulande lange vermissen musste, und das hat letztlich unendlich viel Spaß bereitet. 

LisaDoch nun zum sportlichen Fazit der 28. Internationalen Thüringen-Rundfahrt, die in der Zeit vom 17. bis 23. Juli 2015 über sieben Etappen mit insgesamt 732,8 km führte. Sie begann mit der Eröffnungsetappe Rund um Gotha über 67 km, die im Massenspurt von der Weltmeisterin im Einzel- und Mannschaftszeitfahren und Mitfavoritin Lisa Brennauer vom Team Velocio-SRAM vor der schnellen Finnin Lotta Lepistö vom Bigla Pro Cycling Team und der Neuseeländerin Emily Collins vom Team TIBCO gewonnen wurde. Insgesamt waren 100 Fahrerinnen um 18.00 Uhr an den Start gegangen, die auf der Strecke mit teilweise starkem Wind zu kämpfen hatten. Während Charlotte Becker auf Platz 44 mit 13 Sekunden Rückstand den Sprint einer größeren Verfolgergruppe gewann, blieb für Yvonne Fiedler, die 1:01 Minuten einbüßte, nur Platz 93 übrig. 

turusDie 2. Etappe Rund um Erfurt über 103,3 km wurde eine Beute für die Polin Eugenia Bujak von BTC City Ljubljana, die am Ende die Australierin Amanda Spratt von Orica-AIS um eine Sekunde und ihre Landsmännin Paulina Brzezna-Bentkowska vom Team TKK Pacific Nestle Fitness, die drei Sekunden Rückstand aufwies, distanzierte. Die Polin übernahm damit auch die Führung in der Gesamtwertung, während Lisa Brennauer, die Platz 18 belegte und 14 Sekunden preisgeben musste, auf den vierten Platz zurückfiel. In der gleichen Gruppe mit Lisa Brennauer beendete auch Charlotte Becker als 43. das Rennen, während für Yvonne Fiedler mit einem Rückstand von 2:30 Minuten der 77. Platz übrig blieb. Pech hatte die US-Amerikanerin Tayler Wiles aus dem Team von Lisa Brennauer, die ca. 12 Kilometer vor dem Ziel einen Alleingang startete, aber kurz vor Schluß fehlgeleitet wurde und mit dem undankbaren 4. Platz vorliebnehmen musste.

FrauenDiesen belegte sie auch am dritten zweigeteilten Tag beim Einzelzeitfahren Rund um Schmölln über 19 km und sorgte damit für ein überragendes Ergebnis des Velocio-SRAM Teams, da Lisa Brennauer erneut ihre Zeitfahrqualitäten unterstrich und mit 27:40,13 Minuten hauchdünn gegen Lauren Stephens aus den USA vom Team TIBCO siegte, die nur 0,70 Sekunden zurücklag. Den Erfolg des deutschen Spitzenteams vervollständigte als Dritte die Kanadierin Karol Ann Canuel, die gegen Brennauer 22 Sekunden verlor. Für Charlotte Becker, die mit Zahnproblemen zu kämpfen hatte, blieb der 27. Platz mit über 2 Minuten Rückstand übrig, während Yvonne Fiedler 4:22 Minuten verlor und damit auf Rang 71 einkam. Das Spitzenreitertrikot trug auf der 2. Halbetappe wieder Lisa Brennauer, die 10 Sekunden Vorsprung vor Lauren Stephens hatte.

turusBei Rund um Meerane ging es zwar nur über 79 km, aber die sogenannte „Steile Wand“ -ein Wahrzeichen und zugleich ein bedeutendes Flächendenkmal der Stadt- forderte den Fahrerinnen einiges ab. Hier waren nicht weniger als vier Passagen über 248 Meter Pflasterstein mit einem Höhenunterschied von 30 Metern (12%) zu überwinden und hier zeigte die Australierin Gracie Elvin von Orica-AIS mit einer Solofahrt ihr Können. Mit einer wahren Energieleistung rettete sie von ihrem zwischenzeitlichen Vorsprung von 1:50 Minuten noch 11 Sekunden ins Ziel, als Velocio-SRAM mit entsprechender Nachführarbeit das Gelbe Trikot von Lisa Brennauer sichern konnte. Diese verlor als Dritte 12 Sekunden auf Elvin, deren Teamkameradin Emma Johansson aus Schweden Zweite wurde. Hervorragend hielt sich auch als 18. Charlotte Becker, die nur 25 Sekunden verlor und auch Yvonne Fiedler war nach der Aufgabe von vier Fahrerinnen noch dabei, allerdings betrug ihr Rückstand als 83. schon 9:34 Minuten.

turusZur vierten Etappe Rund um das Zeulenrodaer Meer über 117,9 km trat krankheitsbedingt die unverwüstliche Trixi Worrack leider nicht mehr an und verpasste somit bei ihrer 17. Teilnahme den 10.000 Rundfahrtkilometer. Auf dieser Etappe wurde auch an die vor zehn Jahren tödlich verunglückte Australierin Amy Gillett gedacht, die seinerzeit mit tödlichem Ausgang von einem Fahrzeug erfasst worden war. Nach drei gewonnenen Sprintwertungen durch Lotta Lepistö gelang es der Finnin auch im Finale den Massenspurt erfolgreich zu gestalten. Sie siegte vor Emma Johansson und der im niederländischen Nationaltrikot fahrenden Amy Pieters, während Lisa Brennauer mit ihrem fünften Platz das Gelbe Trikot erneut verteidigen konnte. Die beiden Berlinerinnen Charlotte Becker (60. mit 18 Sekunden Rückstand) und Yvonne Fiedler (76. mit 41 Sekunden Rückstand) nahmen in der Gesamtwertung die Plätze 26 bzw. 77 ein.

Die fünfte Etappe Rund um Gera über 118,5 km wurde zu einer Etappe der Außenseiterinnen, die an diesem Tag freie Fahrt hatten. Aus dem Nationalteam der USA war es schließlich Coryn Rivera, die den Sprint aus einer größeren Spitzengruppe vor der Niederländerin Jermaine Post vom Team Parkhotel Valkenburg und der Australierin Chloe McConville von Orica-AIS gewann. Beste Deutsche war erstmals Kathrin Hammes vom Team TIBCO mit vier Sekunden Rückstand auf Platz 10. Mit 19 Sekunden Rückstand führte Emma Johansson die Favoritinnen über den Zielstrich, so dass es in der Gesamtwertung an der Spitze keine Veränderungen gab. Als 38. verlor Charlotte Becker 32 Sekunden und Yvonne Fiedler lag auf Platz 67 über 9:33 Minuten zurück.

Auch die vorletzte Etappe wurde eine Beute der Nationalmannschaft der USA, die durch Katie Hall den Sieg davontrug. Zu dieser Etappe trat leider Charlotte Becker nicht mehr an, die schon einige Tage vorher angeschlagen war (s.o.). Bei der Königsetappe Rund um Schleiz waren diesmal 129,2 km zu absolvieren und dabei ging es ständig auf und ab mit einer zunächst 8-köpfigen Spitzengruppe, die einen Vorsprung von bis zu 4 Minuten herausfuhr. Durch Tempoarbeit der Teams um Emma Johansson und Lisa Brennauer schmolz dieser Vorsprung aber sukzessive dahin und dann waren es Katie Hall und die Australierin Amanda Spratt von Orica-AIS, die zu zweit das Weite suchten und nicht mehr gesehen waren.

FrauenDen Spurt gewann dann Hall vor Spratt und mit 40 Sekunden Rückstand kam eine größere Gruppe mit allen Favoritinnen ins Ziel, die von Amy Pieters vor Emma Johansson angeführt wurde. Somit blieb in der Gesamtwertung vor der Schlussetappe Lisa Brennauer in Führung, während ihre schärfste Rivalin Emma Johansson mit 30 Sekunden Rückstand auf Platz vier in Lauerstellung lag. Die einzige noch im Rennen verbliebene Fahrerin aus Berlin Yvonne Fiedler hatte auf dieser schweren Etappe als 81. nicht weniger als 22:47 Minuten verloren, aber noch die Deutsche Meisterin im Einzelzeitfahren und in der Einerverfolgung Mieke Kröger von Velocio-SRAM hinter sich gelassen, die sogar über 26 Minuten eingebüßt hatte und Vorletzte wurde. 

EmmaDer Schlusstag mit der Etappe Rund um Greiz über 98,9 km hatte es noch einmal in sich. Schon früh hatte sich eine 14-köpfige Spitzengruppe u.a. mit der Gesamtzweiten Lauren Stephens gebildet, die bis zu 1:30 Minuten Vorsprung herausfuhr. Die sonstigen Favoritinnen auf den Gesamtsieg wurden aber nicht nervös, da sie in dieser Gruppe jeweils eine Teamgefährtin zum Aufpassen dabei hatten, wie z.B. die Kanadierin Karol Ann Canuel aus dem Team von Lisa Brennauer. Diese Gruppe ohne ambitionierte Bergfahrerinnen war zunächst dafür verantwortlich, dass die Französin Elise Delzenne von Velocio-SRAM sich endgültig das Bergtrikot sichern konnte, das sie von Anfang an ununterbrochen trug. Nach der Bergwertung nach 46 km griff dann Emma Johansson an, um zur Spitze aufzuschließen und sowohl Lisa Brennauer als auch Amy Pieters konnten da noch folgen. Als dann aber die starke Schwedin nach 82 km ein zweites Mal zum Angriff ansetzte, war es um die Trägerin des Gelben Trikots geschehen, die am Ende mit 1:26 Minuten Rückstand auf Rang 8 einkam.

turusZumindest war es ein kleiner Trost, dass ihre Teamkameradin Karol Ann Canuel im Zweierspurt Emma Johansson niederhalten konnte, bevor mit 22 Sekunden Rückstand Amanda Spratt und Lauren Stephens die Ziellinie passierten. Den Spurt der Gruppe um Lisa Brennauer gewann dann die Niederländerin Amy Pieters, so dass die Gesamtwertung am Ende von Emma Johansson mit 10 Sekunden vor Karol Ann Canuel sowie 18 Sekunden vor Lauren Stephens gewonnen wurde. Hinter Amanda Spratt (26 Sekunden zurück) erreichte Lisa Brennauer mit einem Rückstand von 1:04 Minuten als beste Deutsche Platz fünf. Die Berlinerin Yvonne Fiedler, auf der letzten Etappe als 51. mit 14:20 Minuten Rückstand notiert, beendete die Rundfahrt auf Platz 75 von insgesamt 79 Platzierten. Am letzten Tag hatten noch vier Fahrerinnen das Rennen aufgegeben, darunter auch Mieke Kröger.

Die Schwedin Emma Johansson gewann außerdem auch die Punktewertung, Elise Delzenne, wie bereits erwähnt, die Bergwertung und in der Nachwuchswertung triumphierte die Australierin Jenelle Crooks aus der Nationalmannschaft. Mit ihrem Orica-AIS Team war Emma Johansson auch noch in der Mannschaftswertung siegreich vor dem Team TIBCO und Velocio-SRAM.

Hoffen wir, dass es Vera Hohlfeld und ihrem Organisationsteam gelingt, auch künftig dieses großartige Event am Leben zu erhalten. Die Weltklasseathletinnen haben an allen Tagen mit großartigen Leistungen bewiesen, dass der Frauenradsport noch mehr Aufmerksamkeit verdient. Hier ist die Medienlandschaft in Zukunft durchaus gefordert!

Zum Schluss noch eine kleine Story über eine ganz große Storey.

StoreySarah Storey fuhr bei der Thüringen Rundfahrt jeden Tag ihr eigenes Rennen. Die Britin wurde mit einer deformierten linken Hand geboren. Es ist schwierig mit einer Hand zu bremsen, ganz besonders in den mit bis zu 16% Gefälle - Abfahrten, den Fahrfehlern der anderen auszuweichen und noch schwieriger war es auf den Kopfsteinpflasterpassagen der 4. und 6. Etappe das Rad zu beherrschen. So sah man sie oft immer 10 Meter hinter dem Feld allein im Wind oder ganz vorn, um ein paar Meter heraus zu fahren und vielleicht dem Feld zu entfliehen. Ihr 21. Rang im Zeitfahren der TRdF und ihr Stundenweltrekordversuch am 1. März diesen Jahres in London ließen aber bei den anderen Fahrerinnen sofort die Alarmglocken läuten. Gesamtrang 70 mit knapp 55 Minuten Rückstand täuscht etwas über ihren starken Auftritt in Thüringen hinweg. Am Ende gab es kein Trikot, und auch keine Blumen. Ihr Eindruck war eher leise und sie blieb von vielen unbemerkt. An dieser Stelle noch einmal Respekt und Chapeau zur gezeigten Leistung einer ganz großen Kämpferin.

Text: Bernd Mülle & Arne Mill   

Fotos: Arne Mill

> zu den turus-Fotostrecken: Thüringen Rundfahrt der Frauen 2015   

Mehr Bilder auch zum direkten Download gibt es für private und redaktionelle Nutzung bei unser Bildagentur frontalvision.com:
Inhalt der Neuigkeit:
Radrennen
Radrennen-Art:
  • Rundfahrt
Name des Radrennens
  • Internationale Thüringen Ladies Tour

Benutzer-Bewertungen

4 Bewertungen
Bewertung / Kommentar für den Artikel
 
5.0(4)
Hast du schon ein Konto?
Ratings
Bewertung / Kommentar für den Artikel
Datenschutz
Durch das Anhaken der folgenden Checkbox und des Buttons "Absenden" erlaube ich turus.net die Speicherung meiner oben eingegeben Daten:
Um eine Übersicht über die Kommentare / Bewertungen zu erhalten und Missbrauch zu vermeiden wird auf turus.net der Inhalt der Felder "Name", "Titel" "Kommentartext" (alles keine Pflichtfelder / also nur wenn angegeben), die Bewertung sowie Deine IP-Adresse und Zeitstempel Deines Kommentars gespeichert. Du kannst die Speicherung Deines Kommentars jederzeit widerrufen. Schreibe uns einfach eine E-Mail: "kommentar / at / turus.net". Mehr Informationen welche personenbezogenen Daten gespeichert werden, findest Du in unserer Datenschutzerklärung.
Ich stimme der Speicherung meiner personenbezogenen Daten zu:
Kommentare
Bewertung / Kommentar für den Artikel
 
5.0
Bissig geschrieben, weiter so Arne
G
Beitrag melden Kommentare (0) | War diese Bewertung hilfreich für dich? 1 0
Bewertung / Kommentar für den Artikel
 
5.0
G
Beitrag melden Kommentare (0) | War diese Bewertung hilfreich für dich? 2 0
Bewertung / Kommentar für den Artikel
 
5.0
Perfekt. Den Arbeitsaufwand den ihr betreibt ist lobenswert!!
G
Beitrag melden Kommentare (0) | War diese Bewertung hilfreich für dich? 3 0
Bewertung / Kommentar für den Artikel
 
5.0
G
Beitrag melden Kommentare (0) | War diese Bewertung hilfreich für dich? 3 0