Am Familientag war der Nachwuchs besonders gefragt: Tolle Vorstellung von Berlins Moritz Malcharek

BM Updated 26 Januar 2015
Am Familientag war der Nachwuchs besonders gefragt: Tolle Vorstellung von Berlins Moritz Malcharek

U13Der Familiensonntag sah vor allem den Nachwuchs in Aktion und das nicht nur auf den Zuschauertribünen, die dem Veranstalter wieder einmal ein volles Haus bescherten. Von den Schülern U 13 über die U 15, den Junioren bis zur U 23 waren die vielleicht künftigen Olympiasieger am Start, die dem Publikum tolle, spannende Rennen boten. Das Omnium für die Schüler U 15 begann mit 20 Temporunden in zwei Vorläufen, wobei sich die jeweils ersten Zwölf für den Endlauf qualifizierten. Sage und schreibe 31 Fahrer-/innen waren am Start, darunter sogar mit Robert Perez ein US-Amerikaner, der dem Rennen mit vielen Fahrern aus Berlin, dem Umland und auch aus Bielefeld den internationalen Anstrich verlieh.

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U15Den ersten Vorlauf gewann mit Florian Behnke ein Berliner vom Marzahner RC 94, der Patrick Dietze vom Radteam Cöpenick und Axel Borgwald vom RK Endspurt Cottbus hinter sich lassen konnte. Im zweiten Vorlauf war Justin Winzer vom RC Charlottenburg klarer Sieger vor Tim Pröhl vom SC Berlin und Eleonora Schütz von der NRVg. Luisenstadt, die für eine Berliner Vormachtstellung sorgten. Im Finale siegte dann erneut Florian Behnke vor Pröhl und Till Groß vom RK Endspurt Cottbus, so dass Behnke auch in der Gesamtwertung mit 42 Punkten in Führung liegt vor Pröhl, der mit 36 Punkten auf der Lauer liegt.

U19Die Junioren begannen ihr Omnium für 18 Zweiermannschaften mit einem 100 Runden Punktefahren, wo nach 50 Runden ein Fahrerwechsel erfolgte. Hier bot vor allem die große Berliner Nachwuchshoffnung Moritz Malcharek vom RSV Werner Otto an der Seite des Ellmendingers Moritz Augenstein ein hervorragendes Rennen, als sie überlegen mit 64 Punkten das Rennen vor den mitfavorisierten Dänen Christian Nykvist/Andreas Stokbro mit 53 Punkten und deren Landsleute Andreas Lorentz Kron/Tim Vang Cronqvist mit 49 Punkten gewinnen konnten. Eine gute Rolle spielten auch Karlo Brüser/Enrico Schmidt vom SC Berlin, die mit 19 Punkten Sechste wurden, während Jeremy Lendowski/Christopher Schulz von den Zehlendorfer Eichhörnchen mit 7 Punkten auf Rang 10 einkamen.

UIV CupDer UIV-Cup wurde an diesem Sonntag mit einem 50-minütigem Madison abgeschlossen und wieder waren die überlegenen Briten Jonathan Dibben/Owain Doull erfolgreich, die damit  alle sieben Wettbewerbe gewinnen konnten. Sie siegten mit 25 Punkten vor den rundengleichen Jan-Andre Freuler/Bas Heilig (Schweiz/Niederlande) und Frederik Björke Schwartz/Killian Michiels (Dänemark/Belgien) sowie den Belgiern Matthias van Beethoven/Robbe Ghys, die zusammen als einzige eine Runde gutmachen konnten. Erneut ohne Chance blieben die jungen Berliner Paare Andre Thiel/Erik Schubert und Gino Heinze/Malte Jürß, die eine bzw. zwei Runden verloren und damit die Plätze 15 und 17 belegten. Im Schlussklassement waren Dibben/Doull mit 147 Punkten und einer Runde Vorsprung vor den Belgiern van Beethoven/Ghys mit 64 Punkten und den bereits zweimal überrundeten Schwartz/Michiels mit 53 Punkten vorn.

u23Die nach der dritten Nacht noch Drittplatzierten Pascal Dieterich/Dylan van Zijl (Schweiz/Niederlande) waren zum Schluß mit drei Verlustrunden undankbare Vierte, boten aber dennoch eine insgesamt sehr starke Leistung. Für die jungen Berliner war dieses Rennen eine Lehrstunde, die für Thiel/Schubert mit sieben Verlustrunden und Platz 14 noch einigermaßen erträglich war, während Heinze/Jürß mit 11 Verlustrunden nur den 17. und letzten Platz erreichten. Vom ursprünglich 18 Mannschaften starken Feld waren am Schlusstag die noch mit guten Aussichten ausgestatteten Dänen Jonas Poulsen/Mathias Lindberg nicht mehr am Start.

Den Abschluß des Nachwuchsprogramms bildeten die Jüngsten der Klasse U 13, die 20 Temporunden zu absolvieren hatten und mit Sandra Hainzl vom SC Berlin eine weibliche Siegerin stellten, die vor Nico Daum von der RSG Sprinter Fredersdorf und Paula Leonhardt vom SC Berlin erfolgreich war.

WotschkeDas Programm der Profis war auch nach der schweren Goldenen Nacht sehr umfangreich, wobei sich die Top-Teams ein wenig zurückhielten und den sogenannten Kleinen die ein oder andere Chance ließen. So gewannen die Berliner Sebastian Wotschke/Hans Pirius die kleine Jagd über 30 Minuten und den zweiten Dernylauf sowie Lucas Liss mit seinem großartigen Partner Otto Vergaerde aus Belgien die große Jagd über 45 Minuten. In der Gesamtwertung führen nunmehr Leif Lampater/Marcel Kalz mit 197 Punkten und stehen kurz vor einer Bonusrunde beim Erreichen der 200 Punkte-Marke. Rundengleich folgen David Muntaner/Kenny de Ketele (Spanien/Belgien) mit 183 Punkten vor den Dänen Alex Rasmussen/Marc Hester, die bislang 176 Punkte erspurteten, den Niederländern Yoeri Havik/Nick Stöpler mit 155 Punkten und Christian Grasmann/Robert Lea, den Siegern des ersten Dernylaufs, mit 140 Punkten.

KeirinSpektakulär verliefen auch wieder die Rennen der Sprinter, die von Maximilian Levy (Keirin und Rundenrekordfahren) und dem Tschechen Pavel Kelemen gewonnen wurden, der im Sprint die mit Haken und Ösen kämpfenden Erik Balzer und Levy mit schnellem Antritt überraschte und auf die Plätze verweisen konnte. In der Gesamtwertung ist der Zweikampf Levy gegen Balzer nach wie vor spannend, wobei Levy mit 65 Punkten vor Balzer mit 59 Punkten führt.

BartschBei den Stehern feierte am Familientag der junge Berliner Lokalmatador Marcel Bartsch einen tollen Erfolg. Durch einen mitreißenden Endspurt fing er den führenden Robert Retschke noch klar ab und landete seinen ersten großen Erfolg als Steher. Der Drittplatzierte Mario Birrer, der unmittelbar nach dem Rennen vor seinen vielen Schweizer Fans gebührend verabschiedet wurde, führt die Gesamtwertung mit 13 Punkten vor dem punktgleichen Stefan Schäfer an, dem Marcel Bartsch und Robert Retschke mit jeweils 14 Punkten und Marcel Barth mit 15 Punkten dichtauf folgen. Für Spannung auch in diesem Wettbewerb ist also an den beiden Schlusstagen gesorgt.

Text: Bernd Mülle

Fotos: Arne Mill

> zu den turus-Fotostrecken: 104. Berliner Sechstagerennen 2015 

 

Inhalt der Neuigkeit:
Rennbericht
Radrennen-Art:
  • Bahnradsport
Name des Radrennens
  • Berliner Sechstagerennen

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Der Artikel ist sehr gut geschrieben es gibt aber einen Fehler bei der AK U15 es ist nicht Axel Borgwald vom RK Endspurt sondern Till Groß vom RK Endspurt.
Kann ja mal passieren.
MF
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5.0
Klasse Leistung, Moritz & Moritz!!
Macht weiter so!
H
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G
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