Ein neuer Stern am Radsporthimmel? Fernando Gaviria aus Kolumbien lässt aufhorchen

AM Updated 23 Januar 2015
Ein neuer Stern am Radsporthimmel? Fernando Gaviria aus Kolumbien lässt aufhorchen

Der Radsport lebt und bringt immer wieder einmal über Nacht einen neuen vermeintlichen Star hervor. In der noch jungen Saison 2015 hat in den letzten Tagen ein 20-jähriger Kolumbianer von sich reden gemacht, der bei der noch bis 25. Januar laufenden Tour de San Luis in Argentinien gleich mit zwei Etappensiegen glänzte. So siegte der für die Nationalmannschaft Kolumbiens fahrende Fernando Gaviria auf der ersten Etappe über 186,8 km im Spurt gegen die europäischen Spitzensprinter Mark Cavendish aus Großbritannien vom Team Etixx-Quick Step und Sacha Modolo aus Italien von Lampre-Merida.

Dieses Kunststück wiederholte er auf der dritten Etappe über 176,3 km, als er erneut den Spurt vor Cavendish und Modolo sowie dem ebenfalls sprintstarken Yauheni Hutarovich aus Weißrussland vom Team Bretagne-Seche Environnement gewann. Ein wenig überraschend kommen die beiden Erfolge schon daher, zumal Kolumbien eher für exzellente Bergfahrer bekannt ist und in der Radsportszene kaum einmal einen so offensichtlich starken Sprinter hervorgebracht hatte.

Man darf gespannt auf die Entwicklung des jungen Mannes sein, der Ende des letzten Jahres schon einmal auf sich aufmerksam machte, als er ebenso überraschend beim Bahn-Weltcup in London ein Zeichen setzte, wo er den Omniumwettbewerb gewann und seine Vielseitigkeit unter Beweis stellte. Bereits als Junior hatte Gaviria beachtliche Erfolge auf der Bahn erzielt, als er 2012 Weltmeister im Madison und im Omnium wurde. Gaviria fährt wie bereits im vorigen Jahr für das kolumbianische Eliteteam Coldeportes-Claro, für das er in 2014 einige Etappensiege bei Rundfahrten in seiner Heimat herausfuhr.

Sollte der junge Mann weiterhin so dominant seine Sprintstärke unter Beweis stellen können, dann werden die großen Teams der Radsportszene vermutlich bald Schlange stehen. Die Aufwärtsentwicklung im kolumbianischen Radsport, für die neben Nairo Quintana vom Movistar Team auch Carlos Betancur von AG2R La Mondiale oder Rigoberto Uran von Etixx-Quick Step stehen, hält somit weiter an.

Text: Bernd Mülle 

Fotos: Ricardo Astorga Romero (www.ciclismonatural.com)

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