Vuelta a España 2014: Das große Finale in Santiago de Compostela

AM Updated 17 September 2014
Vuelta a España 2014: Das große Finale in Santiago de Compostela

EZFEs war noch einmal ein beeindruckendes Gänsehautgefühl, als die Stimme von Juan Maria Guajardo, über unzählige Lautsprecher entlang der 9,7 Kilometer langen Zeitfahrstrecke, die letzten zehn Sekunden herunter zählte und die tausenden von Menschenmassen entlang des „El Final De Camino“, in den Straßen von Santiago de Compostela lautstark mitzählten, dabei jede Sekunde mit einem lautstarken Schlag gegen die Bande am Straßenrand unterstützten und in tosendem Applaus ausbrachen, als um 20:18 Uhr der letzte Fahrer von der Rampe rollte. Ganz in Rot, das Knie getaped in den Farben der spanischen Nationalflagge, waren es nur noch 12:52 Minuten, die Alberto Contador von seinem dritten Gesamtsieg nach 2012 und 2008 trennten.

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MaloriDie Bedingungen waren längst nicht mehr regulär, denn es hatte zwischendurch einen starken Regenschauer gegeben und so war die Zeit von Adriano Malori (11:12 Minuten) nicht mehr zu überbieten. Rutschig glatt waren die großen Pflasterwegplatten auf den letzten 300 Metern der Rúa de San Francisco und so gingen die meisten Fahrer auf Sicherheit und riskierten nichts mehr. Nathan Brown vom Team Garmin Sharp nutzte die letzten Meter noch einmal, um die begeisterte Menge abzuklatschen.

Am Gesamtergebnis war nichts mehr zu rütteln und so wurde für die begeisterten spanischen Fans das perfekt inszenierte Märchen mit dem Sieg des auferstandenen „El Pistolero“ war, zudem konnte Alejandro Valverde vom Team Movistar seinen Dritten Platz vom Vorjahr wiederholen. Mit Zwei Fahrern auf dem Podium war das Publikum sichtlich zufrieden und die Abschlusszeremonie vor der „Catedral de Santiago de Compostela“ wurde zu einem gelungenen Fest.

FroomeChristopher Froome, der in der letzten Woche alles versucht hat, den Madrilenen vom Thron zu stoßen und aus dem „Roten Trikot“ zu fahren, war auf dem Podium mit seinem zweiten Rang am Ende doch sichtlich zufrieden. Zudem wurde ihm noch die Ehre zuteil, als kämpferischster Fahrer der Rundfahrt geehrt zu werden.

Dem Viertplatzierten, Joaquin Rodriguez, der sich speziell auf diese Rundfahrt vorbereitet hatte, gelang mit seinem Team Katusha zwar der Sieg in der Mannschaftswertung, doch gern hätte er in diesem Jahr auch auf dem Podium gestanden, welches er am Ende mit Rang 4 und 1:35 Minuten Rückstand auf Valverde verfehlte.

DegeEin Team mit vielen jungen Fahrern hat bei der diesjährigen Rundfahrt für besonderes Aufsehen gesorgt. John Degenkolb verpasste mit 4 Etappensiegen seinen eigenen Rekord aus dem Jahr 2012 (5 Etappen - Siege) nur knapp, konnte aber das „Grüne Trikot“ des besten Sprinters mit nach Hause nehmen. Zudem belegte der Franzose Warren Barguil, der sich ums ein oder andere mal als perfekter Anfahrer für den deutschen Sprinter nicht zu schade war, Rang 8 in der Gesamtwertung.

Somit hat das Team Giant Shimano in der kommenden Saison ein absolutes Luxusproblem auch für die Tour de France. Sie haben mit Marcel Kittel den wohl derzeit besten Sprinter der Welt im Team der auf die Jagd nach Etappensiegen gehen kann, mit John Degenkolb einen Sprinter der sehr gut über die Berge kommt und das Grüne Trikot holen könnte und mit dem erst 22jährigen Barguil einen Fahrer fürs Gesamtklassement.
Es wird also spannend zu sehen, welche Taktik das Team im kommenden Jahr fahren wird.

Fotos: Arne Mill

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