Geführt und doch verloren. Die Münchener Löwen verloren am vergangenen Samstag daheim gegen den Karlsruher SC vor gerade einmal 16.400 Zuschauern (unter ihnen rund 2.000 Gästefans) mit 2:3. Und dabei fing es aus Sicht des TSV 1860 München wirklich gut an. Nach knapp einer halben Stunde hatte Maximilian Wittek die Hausherren mit 1:0 in Front gebracht. Und was für ein Ding! Aus fast 30 Metern ballerte Wittek die Kugel in den rechten Winkel. Bis zur Pause zeigten die Gäste aus Baden nicht wirklich eine gute Leistung. Ohne große Probleme brachten die Löwen die Führung in die Halbzeitpause.
TSV 1860 München vs. Karlsruher SC: Heimpleite und Spruchband-Festival
Mit zwei neuen eingewechselten Kräften legte der Karlsruher SC nun ein Schippchen drauf. Mit Erfolg, der KSC kam nun zu guten Chancen. Es brauchte im zweiten Spielabschnitt eine Viertelstunde, bis die Kugel den Weg ins Netz fand. Rouwen Hennings brachte den Ball von schräg links im Gehäuse unter. Der KSC machte nun Druck. In der 67. und 69. Minute dann der Doppelschlag der Gäste. Yamada und nochmals Hennings ließen es klingeln und es schien, als würde nun nichts mehr anbrennen können. Als jedoch Rafael Okotie fünf Minuten später den 2:3-Anschlusstreffer köpfte, keimte nochmals Hoffnung bei den Heimfans auf. Es sollten jedoch keine weiteren Tore mehr fallen und der KSC rückte Dank des Sieges auf Rang zwei vor. Der TSV 1860 rutscht dagegen weiter ab und befindet sich nun in der unmittelbaren Gefahrenzone.
Am Rande: Im Heimblock gab es während der Partie etliche Spruchbänder zu sehen, die fast alle im Zeichen des 13.12. standen. So hieß es unter anderen: „13.12. Gewaltevent? Getroffene Hunde bellen am lautesten!“, „Co(r)psgeist vertreiben! Kennzeichnungspflicht jetzt! A.C.A.N.“, „Hirn ausschalten – Uniform an? Hirn an – Uniform ausziehen!“, „Hey Bullen, heute schon den Kalender verprügelt?“, „Die Gedanken sind frei … Eins, Drei, Eins ___“, „Alles cool, alles bestens! A.C.A.N.“ und „Bundesweite Randale?!“ Zur Erklärung: Das „A.C.A.N.“ steht für „All Cops Are Nameless“ und „Always Carry A Number“.
Fotos: Claude Rapp