Unrühmliches Ende für Peter Neururer beim VfL Bochum: Zweimal rettete der Bundesligatrainer in den vergangenen Spielzeiten den Ruhrgebietsklub vor dem Abstieg und in dieser Saison legte der VfL einen furiosen Start hin. Aber nicht die sportliche Situation war der Grund seitens der Vereinsführung, sondern weil (laut Pressemeldung des Klubs) „das Auftreten und die in den vergangenen Tagen wiederholt getätigten Äußerungen von Peter Neururer ein vereinsschädigendes Verhalten darstellten“. Laut Sportvorstand Christian Hochstätter habe der Trainer unter anderem Spieler, die sich in unangemessener Form zur Arbeit der Vereinsgremien geäußert haben, in dieser Meinung bestärkt. Die Traineraufgaben werden bis auf weiteres vom bisherigen Co-Trainer Frank Heinemann übernommen.
Peter Neururer ist raus: VfL Bochum setzt Cheftrainer vor die Tür
Peter Neururer, der auch bei einigen Bochumer Fangruppierungen in der Vergangenheit nicht ganz unumstritten war, coachte den VfL schon zwischen 2001 und 2005 und brachte den Traditionsverein sogar bis in den UEFA-Cup. Am 8. April 2013 (sechs Spieltage vor Saisonende) wurde er als Abstiegs-Feuermann zurück an die Castroper Straße geholt und entfachte im Ruhrstadion eine Euphorie. Der Klassenerhalt gelang. Nun die Entlassung. Aktuell rangiert der VfL Bochum mit 20 Punkten auf Platz zehn – fünf Punkte vor dem Abstiegsrelegationsplatz. In diesem Jahr haben die blau-weißen noch zwei Spiele vor der Brust: Am kommenden Freitag beim SV Sandhausen und am 21. Dezember zu Hause gegen Erzgebirge Aue.