Freitag, Sonntag und vor allem Montag: Die Fans der deutschen Profivereine müssen in Sachen Reisekosten nicht nur tief in die Tasche greifen, um ihren Klub zu unterstützen – sie müssen auch ohne müde zu werden viel Freizeit investieren. In diesem Monat sind es die Fanszenen der beiden Hauptstadtklubs Hertha BSC und Union Berlin, die es besonders hart trifft.
SpielAnsetzungsMonster: HerthaBSC Fans müssen im September weit reisen
So muss die Berliner Hertha am 4. Spieltag an einem Freitagabend zum Auswärtsspiel nach Freiburg reisen (812 km) und am 6. Spieltag am Sonntagabend nach Augsburg (596 km). Ein Unding: bei der Begegnung zwischen Hertha BSC und dem SC Freiburg müssen die Fans den weitesten Weg an Straßenkilometern zurücklegen, den es in den ersten beiden Ligen gibt.
Um diesem Missstand in der Öffentlichkeit und auch bei den Verbänden aufzuzeigen, vergibt das unabhängige Bündnis ProFans Monat für Monat den Negativpreis „SAM“ (SAM steht für „SpielAnsetzungsMonster“) an die Fanszene, die am meisten unter den fanunfreundlichen Anstoßzeiten leiden muss. Auf den Plätzen Zwei und Drei liegen für den Monat September, im negativen Ranking der Jury von ProFans, die Fanszenen des 1. FC Union Berlin und des TSV 1860 München.