Viktoria Plzeň gewinnt minimalistisches Rasenschach gegen Sigma Olomouc

R Updated 13 August 2017
Viktoria Plzeň gewinnt minimalistisches Rasenschach gegen Sigma Olomouc

Wer in Plzeň zu Besuch ist, dem sei die Kathedrale St. Bartholomäus empfohlen - 299 Stufen führen auf den höchsten Kirchturm der Republik, körperliche Fitness vorausgesetzt. Als heute eine Gruppe schwäbischer Touristen auf dem beschwerlichen Weg nach oben war, murmelte einer: "...und dafür tschwei Euro..." Keine Sorge, der Ausblick auf die Stadt ist es wert und man sieht dabei auch sehr gut Viktoria Plzeňs Stadion, die Doosan Arena. 

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In dieser forderte Viktoria heute Sigma Olomouc heraus und damit traten die beiden erfolgreichsten Teams der jungen Saison aufeinander: Viktoria -  entthronter Meister vergangener Jahre und Zweiter der Vorsaison - und Aufsteiger Sigma sind die einzigen Teams mit perfekter Punkteausbeute aus den ersten beiden Spielen, Viktoria konnte dabei mit 5:0 Toren eine komplett weiße Weste behalten während Olomouc zwei knappe 2:1 Siege einfuhr.

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Plzeň muss die Champions League in dieser Saison schon früh abschreiben, scheiterte in der Qualifikation an Steaua Bucureşti und hofft nun wenigstens auf den Einzug in die Europa League. Umso wichtiger ist ein konzentrierter Angriff auf die Liga, um im nächsten Jahr wieder eine Chance auf das lukrative Europa zu erhalten.

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In der Zuschauergunst liegt Viktoria seit 5 Jahren recht konstant bei etwa 10.000 Besuchern im Schnitt, die etwa noch 2.500 leeren Plätze in der Doosan Arena sind weitgehend in der Auslastung des Gästeblocks begründet. Dies bestätigte sich heute so ziemlich genau: unter den 10.135 Zuschauern verloren sich ganze 35 im Gästeblock - da waren 3,5 Stunden Anfahrt wohl eine etwas zu weite Reise.

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Nicht im Kader der Heimmannschaft war heute der ehemalige Bundesligaspieler Roman Hubnik, der eine Muskelverletzung auskuriert. Es ergab sich ein munterer Beginn - beide Teams schenkten sich nichts. Viktoria agierte dabei überlegter, Sigma war stürmischer und beide erarbeiteten sich gute Gelegenheiten. Im weiteren Verlauf mehrten sich auch Verletzungsunterbrechungen - es wurde ruppiger. Die Gäste wurden dann zusehends eingeschnürt, eroberte Bälle landeten sofort wieder bei Viktoria die aber daraus auch kein Kapital schlagen konnte. So ging es torlos in die Halbzeit.

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Auf den Rängen sorgten die Pilsener Ultras mit durchgehender Dauerbeschallung für das übliche Grundrauschen, ab und an bezogen sie dabei auch das restliche Stadion mit Wechselgesängen ein. Ansonsten wurde das Publikum leicht ungeduldig - der Erfolgsdruck ist spürbar, die Ansprüche sind hoch.

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Die Kritiker verstummten aber in der 69. Minute als der kurz zuvor eingewechselte Václav Pilař nach einer Ecke. Da Sigma danach nicht mehr energisch genug aufbegehrte und Viktoria in diesem minimalistischen Rasenschach auch nicht mehr viel wagte, blieb es bei dem einen Tor. Viktoria bleibt an der Tabellenspitze und ohne Gegentor, die Mannschaft wurde entsprechend kräftig und ausgiebig in der Kurve gefeiert.

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Auf Viktoria wartet nun AEK Larnaca in der Qualifikation zur Europa League ehe es in der Liga nach Jihlava geht. Sigma empfängt hingegen Brno.

Bilder und Text wurden produziert für turus.net von https://football-wildlife-media.com/

> zur turus-Fotostrecke: Fußball in Tschechien

Inhalt über Klub(s):
Artikel wurde veröffentlicht am
13 August 2017
Spielergebnis:
1:0
Zuschauerzahl:
10.135
Gästefans
35

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