Ausverkauft: Alemannia Aachen gegen Rot Weiss Essen

KH Updated 04 Dezember 2015
Alemannia Aachen fans

Am Ende war es ein von der Euphorie getriebener Selbstläufer und das sowohl in Aachen, als auch in Essen: Die Spitzenpartie (Zweiter gegen Erster) der Regionalliga West am 7. Februar zwischen den Traditionsvereinen Alemannia Aachen und Rot-Weiss Essen ist knapp vier Wochen vor Anpfiff ausverkauft. Bereits vor Weihnachten waren 14.000 Tickets weggegangen, darunter 3.000 in Essen. Schon da war beiden Seiten klar, dass dies nicht das sprichwörtliche Ende der Fahnstange ist. Beide Klubs spielen zwar in der vierten Liga, haben aber ein erstligareifes Fanpotential.

So ließ es sich Alemannia Aachen nicht nehmen, obwohl der Klub dazu nicht verpflichtet ist, das Gästekontingent noch einmal um weitere 2.000 Ticket zu erhöhen. Die Karten gingen in der vergangenen Woche innerhalb von 90 Minuten an der Essener Hafenstraße weg, teilweise aber als 10er-Bündel, so dass viele das Nachsehen hatten. Aus Essen reisen damit 5.000 Gästefans (inklusiver einiger weniger, die es auf anderen Weg geschafft haben Karten zu erwerben) an. Aber nicht nur beim Tabellenführer aus dem Ruhrgebiet ist die Euphorie groß, auch am Tivoli.

Wurde bereits letzte Woche der Alt-Regionalliga-Zuschauerrekord (RL-Nordost 02.09.2012 - RB Leipzig gegen Lok Leipzig - 24.795 Zuschauer) mit 25.693 verkauften Karten eingestellt, konnten die Aachener heute sogar einen ausverkauften Tivoli (aus Sicherheitsgründen dürfen statt 32.960 nur 30.000 Zuschauer ins Stadion) vermelden. Schon weit vor 10 Uhr bildeten sich laut Verein vor dem Fanshop am Tivoli auf dem Stadionvorplatz lange Schlangen. Drei Stunden später waren alle Tickets für die neu geöffneten Zuschauerblöcke auf der Ost- sowie Westtribüne vergriffen. Nun geht nix mehr – auch Kartenbestellungen über das Internet sind laut Klub nicht mehr möglich.

Zuletzt kamen in Aachen so viele Zuschauer in der ersten Runde des DFB-Pokals am 18. August 2012 gegen Borussia Mönchengladbach. Und auch letzte Saison am 22. Februar 2014 sah das Ganze noch anders aus. Da wollten 9.500 Zuschauer das Traditionsduell sehen, dass die Aachener mit 3:0 für sich entscheiden konnten. Der derzeitige Zuschauerschnitt liegt in Aachen bei 6.178 und in Essen bei 7.684. Zum Hinspiel (1:1) kamen 12.097 Zuschauer ins Stadion Essen, da haben beide Klubs aber auch noch nicht den möglichen Aufstieg im Visier, der aufgrund des unsäglichen Regionalliga-Spielmodus (mit Relegation) ein schwieriges Unterfangen werden kann.

Bis dahin ist noch ein langer Weg, der mit dem Spitzenduell vor großer Kulisse am Tivoli beginnt.

Artikel wurde veröffentlicht am
12 Januar 2015

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Warum können nicht beide aufsteigen?
G
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