FC Basel 1893 vs. FC Zürich: Basel demontiert den FCZ im Prestigeduell

Beim Duell der Dauerrivalen FC Basel gegen den FC Zürich am 09. August 2014 standen sich zwei Mannschaften gegenüber, die bis dato vollends überzeugen konnten. Beide Teams haben bisher alle ihre Meisterschaftspartien gewonnen und der FC Zürich ist durch ein mehr gespieltes Spiel an der Tabellenspitze. Diese wollten die Basler am Samstag übernehmen und sich außerdem für die Niederlage im Schweizer Cup revanchieren. Der FC Zürich gewann diesen am 21. April 2014 mit 2:0 nach Verlängerung. Diese Vorzeichen gaben Hoffnung auf ein spannendes Spiel mit einem sehr hohen sportlichen Niveau. 

Ebenfalls gute Vorzeichen sollten die Stunden vor dem Anpfiff geben. So traf sich die Muttenzerkurve um 17 Uhr auf der Plattform vor der Tribüne zum gemeinsamen Grillen und einstimmen auf das Spiel. Hier wurde auch das Fanzine „Schreyhals“ verteilt, welches in diesen Tagen sein 10-jähriges Bestehen feiert. Unter den Züricher Fans sind 600 und somit der Großteil mit dem Sonderzug angereist, welcher um 18:15 Uhr sein Ziel erreichte. Unter lauten Gesängen und Detonationen von Böllern gingen sie die wenigen Meter zum Gästeblock. Während die Mannschaften sich warm machten wurde sich auf den Rängen ebenfalls warm gesungen. Dies war ein Wegweiser mit welch einer Unterstützung von den Rängen man hier rechnen konnte.

Die 33.372 Zuschauer auf den Tribünen konnten den Einlauf der Mannschaften durch die Senftube kaum noch erwarten. Zum Einlaufen wurde auf der Heimseite Rauch in verschiedensten Farben gezündet und in der Gästekurve mehrere Fackeln. Unter lauten Gesängen auf beiden Seiten wurde das Spiel angepfiffen. Die erste Halbzeit konnte der FC Basel aus sportlicher Sicht klar für sich entscheiden und erzielte 2 Tore (23. Gashi und 39. Zuffi). Der Jubel in der Muttenzerkurve war riesig und dies wurde mittels Fackeln und Rauch verdeutlicht. In der 32. Minute hatte der Chilene Diaz am Elfmeterpunkte sogar das 3:0 auf dem Fuß jedoch vergab er diese Chance. Der FC Zürich konnte gegen diesen Angriffswirbel nichts entgegenbringen und so ging es mit einem 2:0 in die Pause.

Beim Einlauf der Mannschaften zur zweiten Halbzeit konnte die wohl etwa 800 Mann starke Gästekurve mit einer Pyroshow mit Fackeln und einer Vielzahl von Blinkern überzeugen. Auch das Team startete deutlich besser in die 2. Halbzeit und konnte einige positive Akzente setzen. In der 55. Minute erhielt Zürich einen Freistoß in einer sehr vielversprechenden Position. Bereits vor der Ausführung wurde weißer und schwarzer Rauch gezündet sowie ein Böller in den Tunnel unter den Gästeblock geworfen. Als der Freistoß von Chermiti im Netz zappelte detonierte auch der Böller. Völlige Ektase im Gästeblock folgte und es wurde der bereits gezündete Rauch mit Fackeln untermalt. Die Lautstärke auf beiden Seiten hat nun das Ultimo erreicht und die Spieler geben nun auch alles auf den Platz. In der 74. Minute fällt dann nach einem wunderbaren Doppelpass zwischen Zuffi und den Heimspieldebütanten Kakitani das 3:1. Der Japaner musste den Ball nur noch am Torwart vorbeischieben.

Die Baseler Fans sind nun nicht mehr zu halten denn das Spiel ist nun so gut wie entschieden. Die Züricher feiern trotzdem respektvoll ihre Mannen auf dem Feld. Mit einem Schlenzer aus etwa 20 Metern macht Delgado in der 87. Minute den Deckel drauf und erzielt das 4. Tor für den FC Basel. Nun springt das gesamte Stadion unter den Gesängen „Wer nicht hüpft der ist kein Basler“ bis zum Schlusspfiff und noch Minuten darüber hinaus. Der FC Basel deklassiert den FC Zürich mit einer überzeugenden sportlichen Leistung mit 4:1 und übernimmt so die Tabellenführung. Die Revanche für das Cup Finale ist geglückt.

Text: Lucas Ba

Fotos: Lucas Ba

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