SC Freiburg vs. Eintracht Frankfurt: Im Gleichschritt in Richtung Europapokal

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FreiburgSC Freiburg gegen Aufsteiger Eintracht Frankfurt. Klingt nach einem klassischen Bundesliga-Mittelfeldduell? Kann gut sein, doch in der laufenden Saison ist dieses Aufeinandertreffen ein Kampf um Platz vier, der für die Qualifikation zur Champions League berechtigt. Was wohl sehr viele Fußballfreunde vor der Saison als Irrsinn abgetan hätten, ist Realität geworden. Der Sportclub aus dem Breisgau befindet sich im Februar 2013 auf Platz fünf der Bundesligatabelle und auch die Frankfurter Eintracht ist auf dem Weg zurück zu alter Stärke. Rang vier war vor dem Spiel in Freiburg der Stand der Dinge. Das Duell zwischen den beiden Überraschungsteam am vergangenen Freitag versprach Spannung, Grund genug im Breisgau vorbeizuschauen.

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SC FreiburgDas 24.000 Zuschauer fassende Dreisamstadion, das derzeit den Namen „Mage Solar Stadion“ trägt, macht einen überaus guten Eindruck. Die Zuschauer sind dicht am Spielgeschehen, was für die Atmosphäre auf den Rängen sehr förderlich ist. Beim Spiel gegen Frankfurt gab es Stimmung und Bewegung auf Heimseite ausschließlich von etwa 100 Fans hinter dem Tor auf der Nordseite. Einige Male konnten die Jungs auch den linken Außenbereich zum Mitmachen animieren. Trotz der fehlenden Masse und der damit verbundenen fehlenden Laustärke wusste der Auftritt der Freiburger Fans durchaus zu gefallen. Die Gästefans vom Main hatten einen soliden Auftritt hingelegt. Einige Lieder wurden mit den Fans im Oberrang und auf der Haupttribünenseite gemeinsam gesungen, so dass es im Stadion mächtig schallte.
Was auf beiden Seiten fehlte, um das Stadion in einen Hexenkessel
zu verwandeln, waren ganz klar die Tore. 

Das Duell der möglichen zukünftigen „Eurofighter“ ging vor 23.400 Zuschauern 0:0 aus. Bereits beim letzten Bundesliga-Aufeinandertreffen am 06. Februar 2011 hatten sich die beiden Team torlos getrennt. Die 14 Jahre zuvor fielen bei den Duellen in der ersten und zweiten Liga immer Tore, ein 0:0 gab es zuletzt am 12. September 1997. Damals standen noch Volker Finke und Horst Ehrmanntraut an der Linie und Timo Reus und Oka Nikolov zwischen den Pfosten. Den letzten Heimsieg gegen die Frankfurter durfte der SC Freiburg am 23. November 2003 feiern, damals erzielte Wilfried Sanou in der 81. Minute den Treffer des Tages. 

FrankfurterWenn gleich am vergangenen Freitagabend keine Tore fielen, so was das Spiel trotzdem durchaus spannend und unterhaltsam. Im ersten Spielabschnitt waren die Frankfurter das aktivere Team. Die Hessen mit prima Chancen, doch in der 12. Minute verhinderte die Abseitsstellung die mögliche Führung. Fünf Minuten später hätte Aigner allein vor SC-Keeper Baumann alles klar machen können, doch der Ball verfehlte knapp sein Ziel. Freiburg kam nun besser ins Spiel und konnte die Angelegenheit offener gestalten. Ausgeglichen ging es auch in der zweiten Halbzeit zu, die sehr von Taktik geprägt war. Die jeweiligen Abwehrreihen setzten dem Spiel den Stempel auf und ließen wenige Chancen zu. 15 Minuten vor Schluss hatte der Breisgauer Spieler Max Kruse die dicke Möglichkeit, die Hausherren in Führung zu bringen, doch Eintracht-Keeper Trapp hielt seinen Kasten sauber. Dies tat er auch in der Folgezeit, folgerichtig blieb es am Ende bei einem durchaus gerechten 0:0. 

Armin VehDer SC Freiburg ist bereits am Dienstag wieder gefordert, wenn er im DFB-Pokalviertelfinale beim 1. FSV Mainz antritt. Für die Eintracht geht es am kommenden Freitag, wenn daheim Borussia Mönchengladbach zum Stelldichein empfangen wird. Beide Mannschaften trennen derzeit sieben Punkte, mit einem Auswärtssieg in Frankfurt könnte Gladbach Anschluss an die Europa-League-Plätze halten. Die Eintracht könnte dagegen mit einem Heimsieg im Fall einer Leverkusener Niederlage gegen den VfB Stuttgart bis auf ein Pünktchen an Rang drei heranrücken...

Text & Fotos: Ricardo Lichtenfeld

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