Eisbären Berlin vs. Augsburger Panther: Ende der Durststrecke in ausverkaufter Halle

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Am 36. Spieltag der DEL-Hauptrunde empfing der amtierende Deutsche Meister EHC Eisbären Berlin in der ausverkauften o2 World die Panther des Augsburger EV und konnte diese in einem engen Spiel mit 3:2 bezwingen. Beide Teams waren vor dem Match punktgleich im oberen Mittelfeld der Tabelle zu finden, wobei die Eisbären jedoch zwei Spiele weniger als die Panther auf dem Konto haben. Die Augsburger mussten mit Derek Whitmore auf ihren effektivsten Stürmer verzichten, dennoch gestaltete sich das Spiel beinahe ausgeglichen.

EisbärenAm 36. Spieltag der DEL-Hauptrunde empfing der amtierende Deutsche Meister EHC Eisbären Berlin in der ausverkauften o2 World die Panther des Augsburger EV und konnte diese in einem engen Spiel mit 3:2 bezwingen. Beide Teams waren vor dem Match punktgleich im oberen Mittelfeld der Tabelle zu finden, wobei die Eisbären jedoch zwei Spiele weniger als die Panther auf dem Konto haben. Die Augsburger mussten mit Derek Whitmore auf ihren effektivsten Stürmer verzichten, dennoch gestaltete sich das Spiel beinahe ausgeglichen.

AnbullyIm ersten Drittel gab es weder ein Tor noch eine Strafzeit. Wirklich atemberaubend waren die ersten 20 Minuten nicht. Das zweite Drittel wurde eindeutig von den Eisbären dominiert, was auch die Torschuss-Statistik unter Beweis stellt. 20 Schüsse auf das Gehäuse des Gegners konnten die Zuschauer in der Halle bestaunen, vier Schüsse konnten die Panther in jenem Spielabschnitt auf das Bären-Gehäuse abgeben. Dabei konnten die Gäste aus Augsburg bereits in der ersten Minute des zweiten Drittels durch Sergio Somma die 1:0-Führung klarmachen. Eine echte kalte Dusche für die Hausherren, welche sich davon jedoch schnell erholten und das Spielgeschehen dominierten. Florian Busch konnte in der 15. Minute in Überzahl nach Vorarbeit von Hördler und Olver den viel umjubelten Ausgleich markieren. 

FansNur vier Minuten später war es M. Christensen, der die Hauptstädter nach Vorarbeit von Rankel und T. J. Mulock in Front brachte. Nun zog auch der Eisbären-Fanblock an. Optisch waren zwei aktive Gruppen am Werk, wobei die „Fanatics Ost“ die Hauptgruppe bilden und den Takt angeben. Die Stimmung ist mit der im alten legendären „Welli“ (Wellblechpalast) nicht vergleichbar, jedoch sicherlich eine der besten im Zeitalter der modernen Multifunktions-Arenen. Bei einigen Gesängen und Schlachtrufen gelang es der Fankurve weite Teile der Halle mit einzubeziehen. Die Augsburger waren indes im zweiten Drittel fast nur mit dem Verteidigen beschäftigt und konnten sich selten befreien. Vier Strafzeiten waren zudem nicht besonders förderlich dafür. Die Eisbären wollten ihrerseits weiter nachlegen, trafen jedoch nur noch zweimal den Pfosten.

EisbärenIm letzten Drittel konnte James Arniel (Vorlage Mark Katic) in der sechsten Minute mit einem sehenswerten Treffer von der blauen Linie das 3:1 markieren. Drei Minuten später Jubel auf Seiten der Augsburger. Allerdings war diese Freude verfrüht, denn der Puck war zwar hinter der Linie, doch das Spiel war bereits vorher von den Schiedsrichtern abgepfiffen worden. Die Augsburger drückten weiter und drängten zum Anschlusstreffer, der dann auch Dank Sergio Somma fallen sollte. Allerdings erst zwei Minuten und 14 Sekunden vor Schluss. Zu wenig Zeit für die Panther, um noch den Ausgleich erzielen zu können. Diese versuchten noch einmal alles und schickten für ihren Keeper Patrick Ehelechner den Spieler Larry Mitchell auf das Eis. Am Ende nicht unverdient brachten die Hausherren die knappe Führung über die Runden und konnten nach drei Niederlagen in Folge ihren ersten Sieg im Jahr 2013 einfahren.

EisbärenZuletzt hatten die Eisbären mit 4:6 bei den Hamburg Freezers, mit 1:4 bei den Hannover Scorpions und mit 3:4 bei den Thomas Sabo Ice Tigers verloren. Wobei die Niederlage bei den Ice Tigers trotzdem gut in Erinnerung blieb, denn dieses Spiel fand am 05. Januar dieses Jahres im Nürnberger Frankenstadion statt. Rund 50.000 Zuschauer, unter ihnen zirka 5.500 Gästefans aus Berlin, sorgten für eine prächtige Kulisse. Aktuell sind die Eisbären auf Rang fünf der DEL-Tabelle zu finden, Spitzenreiter sind die Adler Mannheim, die allerdings zuletzt in Iserlohn Federn lassen mussten. Nach dem 3:1 in Ingolstadt Boden gut machen konnten die Kölner Haie, die punktgleich hinter Mannheim auf dem zweiten Platz stehen. 

Mit 34 Punkten am Ende der Tabelle steht ein Klub, für den es zu Beginn der Saison „back tot he roots“ hieß. Aus den DEG Metro Stars (von 2001 bis 2012) wurde wieder ganz schlicht und einfach die Düsseldorfer EG. Rot und Gelb die Vereinsfarben, Rot und Gelb auch die Kleidung der Spieler. Ein fettes „DEG“ vorn auf dem Trikot. Mit verdammt wenig Geld – lange Zeit war unklar, ob ein DEL-Budget überhaupt gestemmt werden kann – versuchen die Düsseldorfer sportlich über die Runden im deutschen Eishockey-Oberhaus zu kommen. Zwar sind die Zuschauerzahlen keinesfalls mit denen der legendären Zeit Anfang der 90er Jahre zu vergleichen, doch immerhin kann die DEG einen Schnitt von knapp 5.100 verbuchen. Am Freitag konnten die treuen Fans den siebten Saisonsieg (nach regulärer Spielzeit) feiern, gegen den Tabellendritten aus Hamburg gab es ein 2:1 nach 0:1-Rückstand zu bestaunen. 

Text: Sandy Hartenstein

Fotos: Ricardo Lichtenfeld

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