Neuer Rekord: 22.500 beim Weihnachtssingen in der Alten Försterei

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WeihnachtssingenWie es sich anfühlt, im Stadion einmal etwas besinnlichere Töne anzuschlagen, wissen einige Fans des 1. FC Union Berlin schon seit mehreren Jahren. Seit 2003 um genau zu sein: damals kletterten 89 Mitglieder des Fanclubs Altunioner mit Glühwein und Keksen im Gepäck über den Stadion-Zaun um einen Tag vor Heiligabend gemeinsam Weihnachtslieder zu singen - unter dem Dach ihres geliebten Vereins. Damals hatte der Großteil der Alten Försterei allerdings noch gar kein Dach, Stadion wie Weihnachtssingen waren improvisiert. Über die letzten Jahre hinweg hat sich die Idee zu einer Großveranstaltung mit Programm und Bühne entwickelt. 

WeihnachtssingenWie es sich anfühlt, im Stadion einmal etwas besinnlichere Töne anzuschlagen, wissen einige Fans des 1. FC Union Berlin schon seit mehreren Jahren. Seit 2003 um genau zu sein: damals kletterten 89 Mitglieder des Fanclubs Altunioner mit Glühwein und Keksen im Gepäck über den Stadion-Zaun um einen Tag vor Heiligabend gemeinsam Weihnachtslieder zu singen - unter dem Dach ihres geliebten Vereins. Damals hatte der Großteil der Alten Försterei allerdings noch gar kein Dach, Stadion wie Weihnachtssingen waren improvisiert. Über die letzten Jahre hinweg hat sich die Idee zu einer Großveranstaltung mit Programm und Bühne entwickelt. 

AFAuf dieser stehen Schulchöre, ein Pastor und Unions Pressesprecher Christian Arbeit. Diese haben in den vergangen Jahren eine immer größere Zahl Menschen zum Singen animiert und staunen heute nicht schlecht, als rekordverdächtige 22.500 Menschen in die Alte Försterei strömen. Viele sind in rot-weiß gekleidet, neben weihnachtsmännlicher Kopfbedeckung in den üblichen Fan-Devotionalien wie Schals und Trikots. Aber wie schon in den Vorjahren lockt das Weihnachtssingen auch Fans anderer Clubs an sowie Menschen die normalerweise nicht in einem Fußballtempel zu finden sind ("Wir wollten uns das auch mal anschauen." hört man auf den Rängen).

LichtermeerDie Atmosphäre ist entspannt, ist besinnlich, und als Christian Arbeit seine Eltern zum gemeinsamen Musizieren auf die Bühne bittet, wird einmal mehr deutlich, dass Union Berlin eine große Familie ist an dessen Gemeinschaftssinn und Miteinander heute alle teilhaben konnten. Neben klassischen Weihnachtsliedern wird auch das Lied: "In der Weihnachtsbäckerei" auf "In der Alten Försterei" umgedichtet, und im zweiten Anlauf tönt das sogar schon recht flüssig auf den Rängen und auf dem heute geöffneten abgedeckten Spielfeld.

Die Union-Fans lassen es sich aber auch nicht nehmen, typische Schlachtgesänge einzumengen. Einige nehmen ihre Rolle im Gästeblock auch ernst und skandieren: "Auswärtssieg!" Worauf die Waldseite mit "Hier regiert der FCU!" antwortet.

PfarrerEs wird aber auch andächtig, als Peter Müller, mit 75 Jahren mittlerweile ehrenamtlicher Pfarrer, die Weihnachtsgeschichte vorträgt. Am Ende haucht sogar ein zartes "Amen" durch das sonst so religionsneutrale Rund. Nach Auftritten in den acht Jahren zuvor hat sich Peter Müller, der vorher mit Fußball nichts am Hut hatte, jetzt aber doch gelegentlich zu Union-Spielen geht, Respekt bei den Fans erarbeitet und wird sogar mit "Peter, Peter!" Sprechchören gefeiert.

Auch der Weihnachtsmann hat noch seinen Auftritt und reimt Nachdenkliches zur Situation der Fußballkultur im Lande, meint aber auch: "die Alte Försterei von Kerzen erhellt, ist noch immer das schönste Stadion der Welt."

In diesem Sinne wünscht turus.net allen Lesern entspannte Feiertage. Egal für welchen Verein euer Herz schlägt, welche Farbe euer Trikot hat oder welches Stadion euch am liebsten ist: Vielen Dank für euer Interesse und auf ein gemeinsam erfolgreiches Jahr 2013!

Fotos: Felix Natschinski

> zur turus-Fotostrecke: Weihnachtssingen beim 1. FC Union Berlin

> ein auf Facebook eingebundenes Video vom Weihnachtssingen

 

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