FSV Zwickau vs. RB Leipzig: Rote Bullen siegen denkbar knapp im Sojus 31

MB Updated

Die Ausweichspielstätte des FSV Zwickau platzte beim Heimspiel gegen RB Leipzig aus allen Nähten. 3.374 Zuschauer hatten sich im Sportforum Sojus 31 eingefunden, um das Spitzenspiel der Regionalliga Nordost zu sehen. Der Aufsteiger mit dem schmalen Budget und seinen Fußballspielern, die nebenher noch einen festen Job haben, gegen den Klassenprimus mit der dicken Geldbörse und seinen Vollprofis. Im gewissen Sinne war es auch ein Duell zwischen Old School und Modernem Fußball. Diesen hatten sich die Gästefans nämlich auf ihre Fahnen geschrieben. Oder besser gesagt: Auf ein Spruchband.

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RB LeipzigDie Ausweichspielstätte des FSV Zwickau platzte beim Heimspiel gegen RB Leipzig aus allen Nähten. 3.374 Zuschauer hatten sich im Sportforum Sojus 31 eingefunden, um das Spitzenspiel der Regionalliga Nordost zu sehen. Der Aufsteiger mit dem schmalen Budget und seinen Fußballspielern, die nebenher noch einen festen Job haben, gegen den Klassenprimus mit der dicken Geldbörse und seinen Vollprofis. Im gewissen Sinne war es auch ein Duell zwischen Old School und Modernem Fußball. Diesen hatten sich die Gästefans nämlich auf ihre Fahnen geschrieben. Oder besser gesagt: Auf ein Spruchband.

„Für den modernen Fußball“ war im prall gefüllten Gästeblock des Sojus 31 zu lesen. Zu Zeiten des Aufbegehrens von Seiten der deutschen Fußballfans von der 1. Bundesliga bis hinunter in die Oberligen ganz gewiss ein gewagte Aussage. Die einen kämpfen für den Erhalt der Fankultur, die Anhänger von RB Leipzig für den modernen Fußball. Davon ganz abgesehen lässt sich gewiss darüber richtig hübsch streiten, was man unter „modernem Fußball“ überhaupt verstehe. Die einen denken an seelenlose Konsumtempel und Polizeistaat, die anderen vielleicht einfach nur an eine supermoderne Spielweise auf dem grünen Rasen. 

FSV ZwickauSei wie es sei. Es ist doch schön, dass solch ein Spiel zwischen dem FSV Zwickau und RB Leipzig zu einem sportlichen Duell auf Augenhöhe wurde. Wer hätte das vor zwei Jahren gedacht? Die Jungs aus Zwickau ganz gewiss nicht, und die Roten Bullen Leipzig schon mal gar nicht. Im Prinzip müssten beide Vereine bereits zwei Ligen trennen. Das dem so nicht ist – ist das Schöne am Fußball. Nicht alles ist planbar und mit praller Geldbörse auf Anhieb umsetzbar. Und auch ein Sieg beim Verfolger FSV Zwickau war kein Selbstläufer, so viel war klar.  

Die Ausgangslage vor dem 13. Spieltag: RasenBallsport Leipzig mit 32 Punkten an der Spitze der Regionalliga Nordost. Dahinter das Verfolger-Trio, bestehend aus dem FSV Zwickau (25 Punkte), dem FC Carl Zeiss Jena (23 Punkte) und dem 1. FC Magdeburg (21 Punkte). Würden die Zwickauer gegen die RasenBallisten aus der Messestadt gewinnen, könnte es noch einmal richtig spannend werden. 

Verletzte SpielerSpannend wurde zumindest das Duell im Sojus am Samstagnachmittag. Bereits in der fünften Minute die erste dicke Chance für die Gäste. Rockenbach da Silva trat einen Freistoß, der zur Ecke geklärt werden konnte. Acht Minuten später kamen die Hausherren zu ersten guten Möglichkeit, doch der Schuss von André Luge geht rechts am Gehäuse vorbei. Es folgten weitere Chancen auf beiden Seiten. Bitter für Zwickau: Gleich drei Spieler hatten sich im ersten Spielabschnitt verletzt und mussten ausgewechselt werden. Neben Torhüter Marian Unger traf es André Luge (Platzwunde) und Christoph Göbel (Jochbeinbruch).

Sojus 31Mit umstrukturierter Mannschaft ging der FSV Zwickau in die zweite Halbzeit und konnte auch in dieser das Spiel offen gestalten. Die besseren Möglichkeiten hatten jedoch die Gäste, allerdings dauerte es bis zur 81. Minute, bis die Roten Bullen einlochen konnten. Zwickaus Abwehr konnte eine Hereingabe nicht klären, Daniel Frahn war zur Stelle und erzielte den Treffer des Tages mit voller Wucht. Der weitere Spielverlauf lag auf der Hand. Zwickau legte noch einmal alles in die Waagschale, Leipzig kam zu guten Kontermöglichkeiten. Am Ende blieb es beim knappen 1:0-Sieg von RB, der den Ausbau der Tabellenführung mit sich brachte. Der ambitionierte Klub aus Leipzig hat nun bereits neun Punkte Vorsprung auf den FC Carl Zeiss Jena, der sich nun Dank des 2:1-Sieges gegen Torgelow auf Rang zwei befindet.

Fotos: Glenn Dawson (Canberra/Australien)

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