Es schlägt 13! Rekordverdächtiges Brandenburg-Liga-Spiel in Hennigsdorf

MB Updated

Die rund 200 Zuschauer im Sportpark Fontanestraße des FC 98 Hennigsdorf wurden am Samstagnachmittag Zeuge eines ganz besonderen Spiels. Wer von ihnen hatte beim Mittagessen geahnt, dass er zwei, drei Stunden später 13 (!) Tore sehen würden?! Alter Schalter! Meine Fresse! Hut ab! Oder einfach nur Wahnsinn! Jeder Sportsfreund wird seine eigene Art gehabt haben, dieses verrückte Spiel in einfache Worte zu fassen. Nun gut, 13 Treffer in einer Partie sind eine Seltenheit, doch gegeben hatte es sie gewiss schon das eine oder andere Mal. In Pokalwettbewerben werden Underdogs schon mal vom Platz gefegt.

HennigsdorfDie rund 200 Zuschauer im Sportpark Fontanestraße des FC 98 Hennigsdorf wurden am Samstagnachmittag Zeuge eines ganz besonderen Spiels. Wer von ihnen hatte beim Mittagessen geahnt, dass er zwei, drei Stunden später 13 (!) Tore sehen würden?! Alter Schalter! Meine Fresse! Hut ab! Oder einfach nur Wahnsinn! Jeder Sportsfreund wird seine eigene Art gehabt haben, dieses verrückte Spiel in einfache Worte zu fassen. Nun gut, 13 Treffer in einer Partie sind eine Seltenheit, doch gegeben hatte es sie gewiss schon das eine oder andere Mal. In Pokalwettbewerben werden Underdogs schon mal vom Platz gefegt.

5:8Allerdings ist es äußerst selten, dass in einem Duell auf Augenhöhe solche viele Tore fallen. Wer fünf Treffer erzielt, der sollte eigentlich drei Punkte sicher haben, würde man meinen. Nicht so beim Punktspiel der Brandenburg-Liga am Nachmittag des 15. Septembers 2012 in Hennigsdorf. Zu Gast war das Team des SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen. Klingt nicht gerade nach einem Hammerspiel. Eine Duell zweier Mannschaften, die mäßig in die Saison 2012/13 gestartet waren. 

5:8Das Torreigen begann bereits in der zweiten Spielminute. Emanuel Schaumburg erzielte aus rund 14 Metern den 1:0-Führungstreffer für Hennigsdorf. Nur drei Minuten später legte Sören Schubert zum 2:0 nach. Die Heimfans, die am Rande des Sportplatzes rot-blau geflaggt hatten – „Bierologe on Tour“, „Hennigsdorfer Jungs“, FC 98 Ostkurve“ -, sahen verständlicherweise ihr Team ganz klar auf der Siegerstraße. Die erste Ernüchterung allerdings bereits in der siebten Spielminute. Daniel Gensigk erzielte mit dem Kopf den 1:2-Anschlusstreffer für Miersdorf/Zeuthen. Als Sören Schubert in der 21. Minute wieder den Zwei-Tore-Vorsprung für Hennigsdorf herstellte, schmeckte den Heimfans das Bierchen wieder richtig gut. 

5:8Paul Meinert und Daniel Gensigk gelang es jedoch mit ihren Toren in der 33. und 40. Minute noch vor der Pause zum 3:3 auszugleichen. Verrückt! Kurz vor dem Pausentee lochte Martin Mlynikowski für die Hausherren noch zum 4:3 ein. Insgesamt sieben Treffer in einer Halbzeit. Häufig folgt nach solch intensiven 45 Minuten eine laue zweite Halbzeit. Nicht so am jenem Nachmittag! Bereits vier Minuten nach der Pause glich Marco Alisch per Strafstoß zum 4:4 aus. Nach gut einer Stunde war es schließlich Paul Meinert, der die Gäste mit 5:4 in Front bringen konnte. In der 65. Minute legte Jan Wolter zum 6:4 für Miersdorf/Zeuthen nach. Nur zwei Minuten später brachte der zuvor eingewechselte Ron Hass mit seinem Tor zum 5:6 die Hausherren zurück ins Spiel. Es nutzte nichts. Die Jungs des SC Eintracht hatten nun Lust auf mehr. Allen voran Daniel Gensigk, der in der 77. und 82. Minute seine Treffer drei und vier erzielte.

5:8Mit 8:5 konnte schließlich der SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen das denkwürdige Sechstligaspiel für sich entscheiden. In der Tabelle steht die Eintracht mit sechs Punkten und einem Torverhältnis von 12:11 auf Rang sechs. Hennigsdorf rutschte weiter in den Keller und befindet sich dort in Gesellschaft mit dem SV Babelsberg 03 II, dem Eisenhüttenstädter FC Stahl und dem Dauer-Kellerkind FC Stahl Brandenburg. Logischerweise zeigt man sich in Hennigsdorf völlig enttäuscht. Nach einer ersten Turbohalbzeit dann solch ein Desaster – und das im dortigen Jubiläumsspiel...

Fotos: Glenn Dawson (Canberra/Australien)

> zur turus-Fotostrecke: Impressionen vom 5:8-Spiel in Hennigsdorf

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