RB Leipzig und Chemnitzer FC teilen sich vor großer Kulisse die Punkte

MB Updated

Als um 13:30 Uhr das Spitzenspiel der Regionalliga Nord zwischen RasenBallsport Leipzig und dem Chemnitzer FC in der Red-Bull-Arena angepfiffen wurde, sah es noch nicht ganz nach einer Rekordkulisse aus. In Leipzig ließen es die Zuschauer ruhig angehen, manch einer trudelte erst nach zehn oder fünfzehn Minuten Spielzeit auf den Rängen ein. Ob es daran lag, dass einige Leute dachten, die Partie fange erst um 14 Uhr an, oder ob schlicht die Kälte daran schuld war, blieb ungeklärt. Auch zahlreiche Gästefans aus Chemnitz fanden erst nach Anpfiff ihren Platz auf der Tribüne hinter dem Tor. Letztendlich waren es 13.101 Zuschauer, die für eine wirklich passable Kulisse sorgten, unter ihnen schätzungsweise rund 3.000 Gäste.

altAls um 13:30 Uhr das Spitzenspiel der Regionalliga Nord zwischen RasenBallsport Leipzig und dem Chemnitzer FC in der Red-Bull-Arena angepfiffen wurde, sah es noch nicht ganz nach einer Rekordkulisse aus. In Leipzig ließen es die Zuschauer ruhig angehen, manch einer trudelte erst nach zehn oder fünfzehn Minuten Spielzeit auf den Rängen ein. Ob es daran lag, dass einige Leute dachten, die Partie fange erst um 14 Uhr an, oder ob schlicht die Kälte daran schuld war, blieb ungeklärt. Auch zahlreiche Gästefans aus Chemnitz fanden erst nach Anpfiff ihren Platz auf der Tribüne hinter dem Tor. Letztendlich waren es 13.101 Zuschauer, die für eine wirklich passable Kulisse sorgten, unter ihnen schätzungsweise rund 3.000 Gäste. Die Kulisse war bereits einem Drittligaspiel würdig und auch das Spielgeschehen auf dem Rasen erinnerte eher an eine Partie der 3. Liga. Munter und motiviert ging es gleich zur Sache. Für RB Leipzig stand gegen den Tabellenführer einiges auf dem Spiel. Im Fall einer Niederlage wäre der Abstand zu Chemnitz wohl uneinholbar geworden. Drei Punkte mussten her, eine Remis war das Minimalziel. Dass es gegen den CFC nicht leicht werden würde, lag klar auf der Hand. Satte 40 Punkten hatten die Himmelblauen zuvor in 15 Partien eingefahren, ganze 13-mal gingen sie als Sieger vom Platz.

altDementsprechend selbstbewusst trat die Chemnitzer Elf in der Red-Bull-Arena auf. Selbstbewusst zeigten sich auch die zahlreichen Gästefans. "Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey", ertönte es von der himmelblauen Seite. Etwas zaghaft wirkte dagegen der rot-weiße Fanblock der RB-Fans. Mühsam nährt sich das Eichhörnchen, aller Anfang ist bekanntlich schwer. Ein Klub, der gerade erst 2009 ins Leben gerufen wurde, kann nicht von einem Tag zum anderen mit einer prall gefüllten Fankurve aufwarten. Immerhin konnte man am heutigen Tag sehen: Es gibt Anfänge, phasenweise kam sogar ganz gute Stimmung in der Arena auf. Und eine Sache war klar erkennbar: Die Leipziger Fußballfreunde, die nicht mit dem Herzen am 1. FC Lok oder am FC Sachsen hängen, lassen RB Leipzig nicht im Stich. In der sportbegeisterten Messestadt ist anscheinend durchaus Platz für einen dritten Klub, und die Zuschauer sind hungrig nach erfolgreichem Fußball.

altWas die Fans der anderen Vereine von RB Leipzig denken, war jedoch heute wieder einmal deutlich zu vernehmen: "Red-Bull-Schweine...", "Wer nicht wippt, der ist ein Bulle...", "Ihr macht unseren Sport kaputt, Ihr Wi***".
"Steht auf, wenn Ihr Leipziger seid...", gab es als Antwort von der anderen Seite. Mittlerweile kann man mit der harschen Kritik und dem nicht gerade guten Image umgehen. Fußball ist Fußball, Leipzig ist Leipzig. Wenn es der FC Sachsen und der 1. FC Lok halt nicht auf die Reihe kriegen, dann eben RB Leipzig, denkt der eine oder andere Fußballinteressierte.

Nach einer ersten Druckphase der Gäste hatte RB Leipzig in der elften Minute durch einen Freistoß eine erste gute Chance. Nach und nach kamen die Hausherren besser ins Spiel, immer wieder zeigten jedoch die Gäste mit guten Kombinationen über außen, dass sie nicht ohne Grund von oben auf die Tabelle schauen. Mit Pavel Dobry haben die Chemnitzer zudem einen Mann im Sturm, der jederzeit für ein Tor gut ist. In der 44. Minute war es fast soweit, doch ein Kopfball von Dobry ging knapp am Tor vorbei.

altIn die zweite Halbzeit gingen beide Teams unverändert ins Spiel. Der Chemnitzer FC drängte nun in Richtung RB-Gehäuse. Vor der Ausführung einer Ecke in der 49. Minute forderten die Spieler die Fans auf, für noch mehr Stimmung zu sorgen. Und prompt war es soweit. Die CFC-Ecke konnte noch geklärt werden, doch nur Sekunden später war Pavel Dobry zur Stelle. 1:0 aus Sicht der Gäste. Groß die Freude bei den Himmelblauen, Gästekeeper Philipp Pentke rannte zum Jubeln gar über den ganzen Platz zu seinen Mannschaftskameraden.

altDie Partie wurde nun richtig ansehenswert. RB Leipzig wollte nun den Ausgleich. In der 53. Minute schoss Lars Müller noch zu zaghaft aufs Tor, in der 61. Minute ging ein straffer Fernschuss über den Querbalken. Leipzig drängte, Chemnitz war auf der Hut. In der 69. Minute wurden Leipzigs Bemühungen jedoch belohnt, ein satter Kopfball von Nico Frommer fand den Weg ins Netz.
RB Leipzig wollte nun die drei Punkte und drängte zur Führung. Nur zwei Minuten später hätte es nach einer Ecke fast das 2:1 gegeben. Da die Gäste in der 74. Minute auch noch eine richtige fette Torchance hatten, geht das 1:1 letztendlich in Ordnung.
Nach dem extrem pünktlichen Abpfiff von Seiten des Schiedsrichters Deniz Aytekin feierten beide Fanblöcke das Ergebnis, etwas intensiver gewiss die Chemnitzer Seite. Mit dem 1:1 konnte der CFC den Abstand von elf Punkten halten.
Etwas Boden gut machen konnte der VfB Lübeck, der vor 5.119 Zuschauern im Stadion Lohmühle mit 2:0 gegen Holstein Kiel gewinnen konnte und nun mit acht Punkten Abstand auf Platz 2 rangiert.

Am kommmenden Sonntag empfängt der Chemnitzer FC den Tabellendritten VfL Wolfsburg II, der zuletzt gegen den Halleschen FC nicht über ein 2:2 hinaus kam. RB Leipzig reist am kommenden Samstag zum TSV Havelse.

> zur turus-Fotostrecke: RB Leipzig / Red-Bull-Arena

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