Berlin-Neukölln im Blickpunkt: anders als man denkt - Bilder

RS Updated 19 Januar 2018
Berlin-Neukölln im Blickpunkt: anders als man denkt - Bilder

Der Berliner Stadtbezirk Neukölln stand häufig in den Zeitungen und machte deutschlandweit schlechte Schlagzeilen. Der Ruf von Neukölln-Nord ist alles andere als gut. Immer wieder fallen in Zusammenhang mit Neukölln die Stichworte "Gewalt an der Rütli-Schule", "Jugendkriminalität", "hoher Ausländeranteil", "Problemkiez", "Migrationsprobleme" und "soziale Probleme". Doch Neukölln kann auch ganz anders sein. Britz und Rudow im Süden des Bezirks Neukölln sind einigen ein Begriff, doch die Gegend in Böhmisch-Rixdorf kennen nicht allzu viele Leute. Es ist eine wirklich lohnende Sache, vom Richardplatz aus einen Spaziergang durch die Straßen und Gassen von Rixdorf zu machen. Dort gibt es viele böhmische Spuren und historische Gebäude. Das hat seinen Grund:

Richardplatz

Ab dem Jahre 1737 siedelten sich protestantische Glaubens-Flüchtlinge aus Böhmen in Rixdorf an, wo sich bereits seit 1360 die Gemeinde Richardsdorp befand. Diese Gemeinde wurde in Deutsch-Rixdorf und Böhmisch-Rixdorf aufgeteilt. Später ging Rixdorf gemeinsam mit Britz und Rudow in den Berliner Bezirk Neukölln auf.

An einem milden Sommerabend startet man am Besten mit einem Rundgang an der kleinen im Jahre 1481 gebauten Bethlehemskirche am Richardplatz. An der alten Rixdorfer Schmiede vorbei, die das erste Mal im Jahr 1624 Erwähnung fand, geht es anschließend ein Stück die Richardstraße entlang. Parallel zur Richardstraße liegt versteckt die Kirchgasse, an der es hübsche Häuser mit Gärten gibt. Als Statue ruht Wilhelm I., der einst den Flüchtlingen aus Böhmen in Rixdorf eine neue Heimat bot, auf einem kleinen Platz.

Richardplatz

Sehenswert ist auch der Comenius-Garten in der Richardstraße 35. Bis 1971 befand sich dort eine berüchtigte Mietskaserne. In der Gegenwart bietet ein 7000 qm großer Garten die Möglichkeit zur Erholung. Über den Jan-Hus-Weg und den Gerlachsheimer Weg gelangt man zur Donaustraße und Böhmischen Straße. Zurück am Richardplatz bieten sich dem Spaziergänger zahlreiche Einkehrmöglichkeiten. So kann man in einem österreichischen Gasthaus das wahrscheinlich größte Wiener Schnitzel der Hauptstadt bestellen. Gleich nebenan in der Villa Rixdorf kann man als kleine Gruppe eine 1-Meter-Pizza verspeisen. Ein indisches Restaurant, eine italienische Pizzeria und ein Biergarten ergänzen das kulinarische Angebot am Richardplatz im erstaunlich ruhigen Herzen von Berlin-Neukölln...

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