Castor Demo im Wendland: Teuer und erfolgreich zugleich

RS Updated
Es scheint eigentlich wie immer: Tausende Atomkraftgegner pilgern in Richtung Wendland, um friedlich gegen die Atomkraft und damit gleichzeitig für die Erhöhung der Transportkosten zu demonstrieren. Im Schlepptau haben sie eine geifernde Journalisten- und vor allem Fotografenmeute, die nicht etwa auf friedliche, sondern auf "schlagfertige" Bilder aus ist, um den geneigten Zuschauer zu Hause "bürgerkriegsähnliche Zustände" aufs Sofa zu liefern.
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Pech für die vielen Journalisten, dass es in diesem Jahr weitgehend friedlich blieb. Zwar konnte der eine oder andere Medienvertreter Randaleluft westlich von Leitstade schnuppern, aber zum Entsetzten der kleinen auf Ausschreitungen fixierten Medienmeute laufen die Aktionen zum größten Teil in friedlichen Bahnen. So war es nach Angaben der Organisatoren der wendländischen Widerstandsgruppe "Widersetzen" gestern gelungen, die Castor-Strecke bei Harlingen fast 20 Stunden zu blockieren.

Die gewaltfreie Schienenblockade hatte am Sonntag gegen 12 Uhr begonnen und bereits am Nachmittag sollen 5.000 Menschen auf den Schienen gesessen haben. Zu Beginn der Blockade versuchte die Polizei versucht die Demonstranten mit Pferden von der Schiene zu drängen. Um 1 Uhr in der Nacht zu Montag  begann die Polizei mit der Räumung, die schließlich gelang

So harren die Demonstranten derzeit zu tausenden vor dem Zwischenlager in Gorleben aus und werden so die Ankunft des Castors weiter verzögern. Beobachter rechnen mit einer endgültigen Zielankunft des Transports nicht vor Dienstagabend. Damit ist klar: Dieser Castor-Transport mit rund 20.000 Polizisten und rund 50.000 Demonstranten geht als der teuerste für den Staat und erfolgreichste für die Anti-Atomkraft-Aktivisten in die Geschichte ein.

> zur Fotostrecke: Wendland und Castor

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