Es ist die größte Kunstinstallation der Welt und vereint das Ruhrgebiet auf neue Art: Die SchachtZeichen, die seit dem 22. Mai die gesamte Metropole Ruhr markieren und auf ehemalige Schächte verweisen. Noch bis zum 30. Mai werden die Luftdenkmale morgens um 10 Uhr bis auf 80 Meter hoch gelassen und abends um 20 Uhr wieder eingeholt.
Trotz Sturm und Idioten: SchachtZeichen markieren weiter
Die 311 Ballons verteilen sich auf eine Fläche von über 4000 Quadratkilometern und sind aufgrund der knallgelben Farbe besonders gut zu sehen (auch im sonst eher blau-weiß geprägten Gelsenkirchen). Insgesamt beteiligen sich über 2100 Helfer an dem Projekt. Sie kümmern sich zusammen mit Freunden, Kollegen, Vereinsmitgliedern, Mitschülern und Nachbarn neun Tage lang um die Ballone. Gleich dreimal kappten Witzbolde (kurz: Idioten) das Seil zum mit Helium gefüllten Ballon. Aber auch das Wetter bringt das Projekt manchmal in Gefahr: Bei starkem Wind und bei Gewitter müssen die Ballons eingeholt werden.
Aber derzeit steigen sie wieder. Den besten Blick hat man von den "Gebirgen" (Halden) des Ruhrgebiets und natürlich von den Kathedralen wie dem Gasometer in Oberhausen. Ein genauer Blick in die Ferne ist aber gefragt. Ein weiteres Highlight: Alle Ballons werden am 29. Mai von 22 bis 1:00 Uhr beleuchtet.
> Fotostrecke Schachtzeichen 2010
www.schachtzeichen.de
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