Brasilien 2008 - Tagebuch

Jens schrieb: Ich bin wirklich gespannt wie unsere Reise weiter geht.

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Jens

He, he, he, wenn der Jens wuesste...
Ele tem que aprender português mais...
Und ich habe ihm im Flug von Madrid nach Rio soooo viele schmutzige Woerter beigebracht...
Aber, halt - nicht so schlimm, wie ihr denkt...
Nur á la "broxa" und "bruxa"...
Ich werde auf den garoto Jens schon aufpassen, dass er keine Dummheiten und Faxen macht...

Also dann bis spaeter Marco

Nur echte Brasilianer koennen Feijoada kochen

Okay, okay, ich muss neidlos anerkennen: Nur echte Brasileiros koennen eine phatastische Feijoada kochen.
Jens bestaetigte, dass meine auch prima war - aber die heutige war eben eine echte Sonderklasse!

Soeben traf Thomas am Ort des Geschehens ein.
Ein Wiedersehen nach anderthalb Jahren. Das letzte Mal sahen wir uns bei der WM in Berlin...
Von ihm werden wir noch den einen oder anderen Tipp bekommen.

Geplant sind fest und eventuell:
- Corcovado und pão de açucar
- mit dem Boot nach Niteroi
- Itatiaia-Nationalpark
- ein Samba-Konzert
- ein Fussball-Spiel der Carioca-Meisterschaft
- Rio an allen Ecken und Kanten...

Also dann erst einmal

até breve

Marco

PS: Jens lernt immer mehr portguês..... :grin:

Karsten schrieb: Schön von Euch zu hören, während wir hier im stürmischen nasskalten Deutschland von Wärme noch weit entfernt sind.

Lasst es Euch gut gehen.

Flughafen Madrid: Haben sie also endlich das neue Terminal 4 eröffnet. Im letzten Jahr war davon noch nichts zu sehen.

Hallo Karsten,

ja, das Terminal 4 ist jetzt fertig.
Vor zwei Jahren stiegen wir in Madrid um, als wir nach La Habana flogen - nun habe ich den Flughafen nicht mehr erkannt... es ist mir ein Raetsel, wie schnell die das Terminal gebaut haben...

Hasta luego Marco

Copa, Ipanema & Leblon

Vorgestern ging es zum Konzert am Strand von Ipanema.
Tausende Brasileiros trafen sich dort an der Buehne, um die Show zu geniessen.
Es gab an diesem Abend sehr viel Bossa Nova - meine Lieblingsrichtung, was brasilianische Musik betrifft.
Es war warm, die Leute waren voellig entspannt, man sass auf dem Sand auf Decken und trank und ass Popcorn mit Kaese.
Hinter Leblon sah man die Lichter der neuen Favela Vidigal am gruenen Hang zu Fusse der beiden Bergkuppen, die man dois irmaões (zwei Brueder) nennt.

Gestern waren es bis zu 37 Grad, und die Sonne brannte ordentlich.
Zu Fuss ging es mit Thomas und seiner Freundin die Copacabana entlang, zur Festung an der Ponte de Copacabana, dort einen leckeren cafe com leite trinken, dann nach Ipanema und Leblon.
In Ipanema gibt es sonntags einen Hippie-Markt (Feira de Hippies). Dort kann man preiswert tolle Ledersachen, Bilder und andere Kunsthandwerkgegenstaende erwerben.
An den Straenden von Ipanema und Leblon war gut was los. Erstaunlicherweise sieht man fast gar keine europaeischen Touristen. Fast nur Brasileiros.
Man zeigt sich gern in Ipanema, man aalt sich in der Sonne, schlendert die Strasse entlang oder spielt am Wasser mit dem Ball.
In den gruenen Strassen von Leblon assen wir etwas und futterten eine Eisspeise, die aus einer Amazonasfrucht gemacht wird. Sehr schmackhaft! :-) )
Zu Fuss ging es vorbei am kleinen Stadion von Flamengo FC und dann weiter zur Lagoa. Dort ist es moeglich, rings herum die rund 6 Kilometer zu spazieren.
Ein phantastischer Ort. Traumhaft die Landschaft ringsherum. Viel Gruen, ueberall Cafés, nette entspannte Leute, an Stegen kann man die Beine baumeln lassen.
Allein gestern fertigte ich zirka 200 Aufnahmen an...

Abends im Viertel ...

Abends waren Jens und ich in Copacabana allein unterwegs. In einer kleinen Bar trafen wir unseren Portier, der in unserem Haus arbeitet.
Er war hoch erfreut und redete munter auf Portugiesisch auf uns ein.
Bei live Samba-Musik sassen wir zuerst draussen am Tisch und lauschten der Klaenge. Spaeter am Abend gingen wir in die kleine Bar und tranken dort weiter.
Nun ging der Spass erst richtig los. Skol und Antarctica loesten die Zunge, und ich versuchte mich bestmoeglich auf português zu verstaendigen. Jens kann mittlerweile auch ein paar Brocken, und somit wurde es ein extrem lustiger Abend.
Der Portier bestellte eine Flasche nach der anderen und nach Mitternacht waren wir fast die letzten Gaeste. Wir sorgten fuer eine Menge Unterhaltung und lachten viel...
Mein lieber Schollie, das uebertraf alle Erwartungen...
Also mir gefaellt das eng gebaute Viertel von Copacabana. Die vielen Leute, die kleinen Kneipen, manches etwas schmuddelig. Es erinnert ein wenig an den mittleren teil von Manhattan. Der Stimmung wegen. den Strand natuerlich mal in Gedanken weggelassen.
Apropos Strand: Der sieht nachts wirklich duester aus, und als am Abend ein Rettungswagen mit Blaulicht kam und irgend jemand versorgt werden musste - naja, da dachte ich schon an die Ueberfaelle vor 12 Jahren...
Rio hat so viele Seiten und Gesichter - und ich bin auf die kommenden Tage gespannt...
Jetzt geht es gleich mit der neuen Metro nach Centro...

Also dann liebe Gruesse an alle!

Okie dokie, wir moechten ruhig ein paar Namen nennen:
Ganz besondere Gruesse von mir an:
Magdalena, Mirjana, Jan & Jan, Karsten, Olaf, Mum & Dad, Oliver, Sebastian, Mark, Kathrin & Wolfram, Ina, Silvio & Undine, Kai & Yvonne, die andere Yvonne, Antje, die andere Antje...
Und an die Brasilien-Freunde Thomas, Kalleman, Simao, Beschamin, Michael...

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Marco



Anbei noch ein paar Bilder: