Millionengehälter - ist das noch normal?

Hallo Ihr da Draußen,

meine Kenntnisse bezüglich Fußball sind bescheiden und deshalb tummle ich mich hier eher sporadisch um und gebe meinen Senf dazu.
Ich bin bei meinem abendlichen Braten mit Biersoße beim Blick auf den Bildschirm auf folgenden ZEITungsbericht gestoßen. Fand das interessant. Ist im Prinzip ein alter Hut, aber Dank aktueller Zahlen, vielleicht ja doch eine Diskussion wert. Ich wollte den ganzen Salat zuerst im Bayern-Beitrag reinwerfen, doch man ermunterte mich, neuen Beiträge zu eröffnen. Das tue ich hiermit, liebe Forum-Leser.

Wie lange man arbeiten müsste, um auf Mehdi Benatias Gehalt zu kommen

Der Fußball-Profi Mehdi Benatia (FC-Bayern) hat seinen Lohnzettel in seinem Auto vergessen. Aus ihm geht hervor, dass der Verteidiger sechs Millionen Euro im Jahr verdient. Wie lange müssten Menschen in anderen Jobs arbeiten, um auf diesen Betrag zu kommen?

Mir war schon klar, dass Fußball"profis" Millionen verdienen. Doch ich kenne diesen Mehdi nicht mal. Wer ist das? Und so einer verdient mal eben 6 Millionen im Jahr? Zu Zeiten der harten Mark wären das mal eben 12 Millionen gewesen. Himmel och du Scheiße. Das ist doch nicht normal. Nach zehn Jahren Dasein als "Profi" hätte er 120 Millionen Mark gesichert? Also ja, 60 Millionen Euro?
Wie bekackt ist die Welt?
Selbst unsere Merkel müsste dafür 28 Jahre arbeiten. Was für Irrsinn. Ein Zahnarzt ganze 131 Jahre. Ein Erzieher darf 222 Jahre ran. Da geht mir dann doch die nicht vorhandene Hutkrempe hoch.
Wieso lässt man so was zu? Also besser gefragt: Wieso trotten Tausende wie Lämmer in die Stadion und lassen sich dermaßen verarschen? Fresse halten, Popcorn schmatzen und brav den Stars und Sternchen zujubeln. Ich vergaß, "Sternchen" gibt es ja nicht. Nur Männer wie Mehdi. Dolle Wurst.
Was meint Ihr denn dazu? Na, bevor Ihr euch geistig ergießt, könnt ihr ja noch den Bericht lesen:

ze.tt/wie-lange-man-braeuchte-um-auf-das...rn-profis-zu-kommen/

Und juhu, die Friseure in Bottrop müsste wahrscheinlich 1000 und eine Nacht arbeiten, um solch einen Batzen Knete zu verdienen.

VG H.F.

Im oberen Segment des Profifußballs ist einiges aus dem Ruder gelaufen. Ich habe nichts dagegen, dass ein Fußballer gut bezahlt wird. Geht es in die Millionen-Bereiche, wird es absurd.4 Millionen, 6 Millionen, die Megastars auch mal 12 Millionen. Gleiches gilt aber auch für die oberen Segmente bei Banken, großen Firmen, etc. Die Relationen stimmen überhaupt nicht mehr. In keinster Weise.

Als 0815-Student müssen viele mit 500 Euro im Monat auskommen. Kleines Zimmer im Studi-Wohnheim für 200 Euro. Der Rest zum Leben. Das machen - rechne, rechne - 6000 Öcken im Jahr. Rechne, rechne, ein Tausendstel des Gehalts dieses Kickers. Mit welcher Nachhaltigkeit bereichert dieser Kicker unser Leben? Wie sehr wird evtl der Student, der eines Tages Arzt sein wird, unsere Gesellschaft bereichern??

Glücklich macht Geld allein nicht, egal wie viel man hat. Reichtum macht einsam. Ich bezweifle, ob diese Millionarios mehr Spaß haben als die Studenten im Wohnheim. Schließlich kosten die schönsten Sachen der Welt kein Geld. Liebe, Natur, Freundschaft.

Gruß Steffi

Dass es sich mit einem Millionengehalt wie eine Made im richtig fetten Speck leben lässt, hätte uns Ede nicht erklären müssen. Aber immerhin bringt es mal einer auf den Punkt:

Da habe ihm doch tatsächlich mal ein Spieler weismachen wollen, er hänge beim Training deshalb durch, weil er sich am Vorabend beim Italiener mit Muscheln vergiftet habe. Was für ein Rindvieh! Hätte er doch gesagt: Trainer, ich habe gestern beim 90. Geburtstag meiner Oma einen gesoffen. Dafür, versichert Geyer, hätte er ein gewisses Verständnis aufgebracht.

www.sz-online.de/nachrichten/profi-fussb...m-speck-3387329.html